Green Room (US 2015)

Nach einem Konzert wird eine Punkrockband Zeuge eines Mordes und ist gefangen in einem kleinen Raum und muss fortan ums Überleben kämpfen. Ich war schon begeistert von Saulniers "Blue Ruin" und auch dieser hier braucht sich vor seinem Indiehit nicht zu verstecken. Ein Film braucht keine komplexe Geschichte wenn er in einer solch spannenden Art und Weise in Szene gesetzt wird. Man fühlt die Bedrohung in dem klaustrophobischen Raum, man weiß dass die Chancen auf ein Überleben gering sind: So einfach erzeugt man Hochspannung. Man könnte den Film teilweise mit "Don't Breathe" vergleichen in Sachen Ausgangslage... mit dem Unterschied, dass dieser hier wirklich funktioniert. Patrick Stewart als Bösewicht könnte bedrohlicher kaum sein, der kürzlich verstorbene Anton Yelchin beweist einmal mehr, dass er wohl einer der talentiertesten Darsteller seiner Generation war und grundsätzlich gibt es eigentlich nur wenig zu kritisieren. Das Lob von allen Seiten ist definitiv gerechtfertigt. Guter Mann, der Saulnier.

Die Charaktere passen gut in die Geschichte, die Darsteller sind in Ordnung. Die Handlung wirkt teilweise so festgefahren wie die Situation in der sich die Personen befinden. Ein wenig Spannung, ein wenig mehr Blut und einige interessante Szenen, alles auf mittlerem Niveau.