Allied (US 2016)

Der Meister der visuellen Erzählkunst Robert Zemeckis zeigt uns hier eine überzeugende Agentenromanze, die im zweiten Weltkrieg angesiedelt ist. Die Erzählweise hat mich sofort gepackt, sowie die paranoide Atmosphäre, bei der niemand weiß wer eigentlich Freund oder Feind ist. Diese hält bis zum Schluß an, auch wenn nicht jedes Verhalten der Protagonisten ganz sinnschlüssig erscheint. Immer wieder gibt es dramaturgische Spitzen im Skript, die manche als etwas zu kitschig abtuen mögen, mich aber, wie die Szene der Geburt oder das grande finale, einfach umgehauen haben. Well done!

1942 eine wirre zeit in der jeder ein Spion und verwegener Widerstandskämpfer sein konnte.
Eine Medaille mit 2 Seiten, denn wem kann man wirklich trauen? Den Kollegen der Royal Airforce, einem alten Freund, deinem Nachbarn, deiner Familie, deiner Frau?

Ruhig Stimmungsvoll inszenierter Film mit der richtigen Mischung aus Drama/Romance/ Thriller& Aktion. Jeder der hier mit Hand an legen durfte verstand was er tat und deshalb meine uneingeschränkte Empfehlung.

(leichter) Spoiler im Kommentar unter mir

Agenten-Abenteuer und Liebes-Drama in einem Film, gekonnt dargestellt von Schauspielern die sich noch als solche bezeichnen dürfen. Der sich doch ergänzende Unterschied zwischen Max und Marianne wird virtuos durch den ruhig und souverän agierenden Bard Pitt und die ehr quirlige Marion Cotillard heraus gestellt. Besonders den Werdegang des Wing Commander, der glaubt alles überblicken zu können und unter Kontrolle zu haben, und der dann doch unweigerlich, egal was er dagegen zu unternehmen versucht, auf das Desaster zusteuert, finde ich eine spannende und ausgezeichnete Darbietung.