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Berlin Rebel High School (DE 2016)


Genre      Documentary
Regie    Alexander Kleider ... 
Buch    Alexander Kleider ... 
Studio    Dok-Werk Filmkooperative ... 
Westdeutscher Rundfunk (WDR) ... 
Verleih    Neue Visionen Filmverleih ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen4
Durchschnitt
7.75 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
01.12.2017

Start in den deutschen Kinos:
11.05.2017



2 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
04.04.2019 18:42 Uhr - Letzte Änderung: 04.04.2019 um 18:43
Hier habe ich jetzt viel zu erzählen.
Zu aller erst die Randnotizen...
Die Abschlussprüfungen in Prenzlauer Berg fanden bei mir um der Ecke statt.
Driesener Straße...
das Café an der Ecke Schivelbeiner Straße (wo zuvor ne Apotheke drin war).
SupermSache. :-)

Pädagogisch absolut mein Gebiet...absolut d'accord was hier im Film erzählt wird.
Der Schweizer Psychologe Remo Largo sagt ja auch, dass es unendlich viele Lerntypen gibt.
Aber viele Schulen sind eben nur nicht stark genug darauf ausgerichtet.
Gehöre zur Elite...oder du wirst aussortiert.
Pass dich der Schule an..oder du bist chancenlos.

Ich war selbst bis 6. Klasse (Grundschule) ein Top-Schüler...
wenn man von einer Montessori-orientierten Schule auf ein Gymnasium wechselt, sind das aber 2 unterschiedliche Welten.
Ich habe nie gelernt...ich ließ immer alles auf mich zukommen.
Bis dann der große Bruch 9.Klasse kam.
Klasse wiederholt, Schulwechsel...den mittleren Schulabschluss sehr vernünftig geschafft (mit 1 im mündlichen Vortrag).
Und die 11. dann als Abschlussjahr...einfach ein Jahr entspannt zurückgelehnt und die Schullaufbahn langsam ausklingen lassen.

Man wird nicht akzeptiert, sondern abgelehnt.
Entweder mache mit, komme mit..oder du bist eben raus aus dem System.
Und man muss sehen wo man bleibt.

Heute geht man zum Glück eher auf die individuellen Charaktere ein...
Die Schulen passen sich mehr den Bedürfnissen der Kinder an.
Das hat sich schon sehr zum Positiven geändert.
Die staatlichen Schulen haben mehr Freiheiten als früher.

Es dürfen aber keine Ausnahmen bleiben.
Aber umso schöner dass es so eine Schule gibt.
Der Mathelehrer dort war 29 - so alt wie ich jetzt :-D

Was etwas schwierig ist - das hat ja der Deutschlehrer im Film erklärt - ist das fehlende Verständnis vieler Prüfer.
Siehe den Fall mit Alex...1/15 Punkten in Kunst.
Mach das was man dir sagt...ansonsten hast du keine Chance.
Individualisten sind unerwünscht...selbst in Kunst.
Ein Unding.
Vielseher
30.05.2017 17:27 Uhr / Wertung: 8
Wer Abitur ablegen möchte und irgendwie mit dem staatlichen Schulsystem nicht zu Rande kommt oder dieses wiederum nicht mit einem selbst oder wer über die - wohl nirgendwo festgelegte, jedoch angewendete - Altersgrenze von 21 Jahren gerutscht ist, kann das Abitur an der in dem Film recht locker vorgestellten Schule "erarbeiten". Vorgestellt werden in dem Dokumentarfilm einige der Schüler und einige Lehrer sowie das in den Räumen der Schule praktizierte basisdemokratische System ohne Zwang und ohne Noten und ohne irgendwelche Finanzierung von außen. Es erweist sich als recht gut gelungen, die einzelnen Beteiligten, ihre Motive und Gründe, vorzustellen, die bei den Schülern aus völlig unterschiedlichen Gründen an dieser Schule in Berlin gelandet sind. Aufschlussreich sind jedoch auch die Äußerungen der Lehrer im Film. Er versucht zu zeigen, dass ein Lernen auch ohne Zwang und Stress für das Abitur möglich ist und die Schützlinge dieses dann schaffen. Dieser Film hat es mindestens so verdient, gesehen zu werden, wie der fast zeitglich, aber derzeit hier noch nicht erfasste andere Dokumentarfilm über Referendare an einer Berliner Schule ("Zwischen den Stühlen"). Es geht eben auch anders.

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