Im Dschungel ist der Teufel los (DE 1982)

Lief bei SchleFaZ.

Meines Erachtens teilweise etwas zu unrecht (aber siehe das Ende des Kommentars). Man muss wissen, dass der Regisseur einige der berühmten Winnetou-Streifen gedreht hat. Und ebenso, wie diese eben ein Märchen für Erwachsene sind, ist dieses hier ein Märchen für Kinder. Mit Realismus darf man da nicht sehr kommen: Es ist halt eine Art Dschungelbuch als Realfilm.

Leider - wie Winnetou - ist er bezüglich der heute zu recht empfundenen Auffassung von Rassismus sehr schlecht gealtert.

Ein in diesem Zusammenhang leider nicht zu verachtender Trivia ist, dass es anders als bei Winnetou kein rein deutscher/europäischer Film war, sondern in Zusammenarbeit mit dem damaligen südafrikanischen Apartheitsregime entstanden ist (laut Rütten), die den Film dann auch für ihre Propagandazwecke ausgeschlachtet haben (ebenfalls laut Rütten). Das ist natürlich noch wesentlich übler als der unterschwellige Rassismus - der seinerzeit leider salonfähig war - und führt definitiv zu Punktabzug und rechtfertigt damit natürlich schon die Einstufung als "SchleFaZ": allerdings eben aus moralischen und nicht aus filmtechnischen Gründen.

Naja, fast: Der "Klamauk" des Films ist aus heutiger Sicht natürlich ebenfalls nicht nachzuvollziehen, da er an keiner Stelle lustig ist.