The Cat in the Hat (US 2003)

Das Styling ist nicht un-innovativ, aber irgendwie nur eine Variation von Tim Burtons Kreationen. Mike Myers ist nicht un-talentiert, aber er nimmt den Charakter des Katers nicht ernst, was Jim Carrey bei seiner Grinch-Darstellung tat. Die Story soll wohl eine Moral vermitteln, aber diese wird nicht wirklich rübergebracht, wie in Hortons Abenteuer. Der Fisch soll witzig sein, ist es aber absolut nicht....etc. etc.
All diese Punkte zeigen auf, das man bei diesem Versuch den Erfolg des Grinchs zu wiederholen, einfach zu bemüht war, eine gewisse Formel einzuhalten, und hat ob dessen vergessen der Produktion Seele zu verleihen. Wie eine hübsch aussehende Schachtel in der nichts drin ist, wollten die Macher hier einfach nur mit Optik über ihre lieblose Umsetzung hinwegtäuschen. Einzig Alec Baldwin kann ich bedenkenlos empfehlen, da er sich hier mal als fieser Comic-Bösewicht austoben kann.
Leider also eine Dr. Seuss-Geschichte, die diesmal ordentlich daneben ging, da den Machern der Blick fürs Wesentliche abhanden kam, als sie sich wohl in studenlangen Sitzungen den stylischen Look des Films überlegten. Eher Schlecht.

Nachdem ich ein Tag zuvor "Team America" angesehen hatte, indem ja Alec Baldwin ziemlich mies gemacht wird, sah ich nun "The Cat in the Hat" und ich kann verstehen, dass Trey Parker und Matt Stone eine Abneigung gegen den Kerl haben, denn in diesem Film war er einfach grottenschlecht. Eigentlich war es ein typischer Kinderfilm, mit Moral etc, trotzdem verstehe ich nicht was die ganze genormte Welt sollte. Mike Myers kennt irgendwie auch nur eine Art von Humor, die zwar bei Austin Powers gut ankommt, aber bei einer Kinderkomödie völlig versagt. Dakota Fanning ist auch im falschen Genre gelandet und ist für ihr Kreisch/Heil/Panik-Talent völlig unterfordert, trotzdem bleibt sie die beste Darstellerin in dieser Komödie. 5 Punkte dafür, dass einige Gags doch zünden, für Dakota und für eine Moral die den Kindern hoffentlich vermittelt wird.

Sehr alberner Klamauk mit Mike Myers, der aber leider bei weitem nicht an die Leistung von Jim Carey in The Grinch herankommt. Knallbunt und ultraschräg durchgestylt ist dieser Film ein Fest für die Augen allerdings ist diese Story von Dr.Seuss wirklich nur für Kinder geeignet. Ich hab mich eigentlich nur gelangweilt, bis auf 2-3 etwas derbere Stellen :-)

@Jan Ove: Nö, der bin ich nicht.

ich finde aufgeblasene schuhe durchaus unterhaltsam, wie soll ich das nun bewerten :-).
nur mal so am rande....bist du der keysersoze vom tt-news forum?

Die IMDB-Wertung hätte mich ja eigentlich schon vorwarnen müssen, aber da mir schon der Grinch gut gefallen hat, ich ein großer Mike Myersfan bin und auch der Trailer ein witziges Filmlein erwarten ließ. Zwar hat Mike viele gute Szenen und auch Dakota Fanning, Spencer Breslin und Alec Baldwin spielen ganz nett. Jedoch wurde das ganze ziemlich billig und vor allem lieblos umgesetzt und ist so unterhaltsam wie ein aufgeblasener Schuh.