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Master and Commander: The Far Side of the World (US 2003)

The Far Side of the World (AU 2003)
Master and Commander - Bis ans Ende der Welt (DE 2003)


Genre      Action / Adventure / Drama / War
Regie    Peter Weir ... 
Buch    John Collee ... 
Peter Weir ... 
Produktion    Duncan Henderson ... 
Peter Weir ... 
Samuel Goldwyn Jr. ... 
Darsteller    Russel Crowe ... Capt. Jack Aubrey
[noch 21 weitere Einträge]
 
Agent trendsetter
 
Wertungen480
Durchschnitt
7.01 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
19.04.2004

Start in den deutschen Kinos:
27.11.2003



24 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

wonderwalt
22.02.2011 15:11 Uhr / Wertung: 9
Danke, Marjan. Geschliffen formulierter und absolut treffender Kommentar.
Marjan
21.02.2011 17:26 Uhr / Wertung: 9
SPOILERWARNUNG

nach meinem letzten kommentar zu Master and Commander hatte ich mich entschlossen, die bücher zu lesen um bei sc11 einen kommentar zur adaption zu schreiben. blöd, daß das werk 8600 seiten auf 20 bände verteilt; so bin ich erst gestern fertig geworden.

meine einschätzung: M&C ist die beste, weil intelligenteste und aufmerksamste umsetzung eines literarischen werkes, die ich jeweils kenne. interessanterweise ereignet sich beinahe nichts, was in betreffendem band 10 (The Far Side of the World / Manöver um Feuerland) zu lesen ist, im film. statt eines franzosen wird ein amerikaner gejagt, begegnungen mit anderen schiffen werden unterschlagen, es gibt keine schlacht gegen den amerikaner (erleidet vorher schiffbruch), eine liebschaft zwischen Mr. Hollom und der frau des stückmeisters (ja, frauen an bord!) mit anschließendem mord des gehörnten wird umgeschrieben zu selbstmord wegen führungskrise. außerdem spielen die galapagosinseln für Bettanys charakter Stephen Maturin in diesem band keine rolle.

die umsetzung des stoffes auf leinwand ist trotzdem höchst gelungen. manche dialoge sind geradezu wörtlich aus anderen bänden entnommen, der natürliche disput zwischen naturforscher Stephen und Crowes pflichtbewusstem Captain Jack Aubrey bilden die stimmung der vorlage ab und die meisten nebencharaktere sind herrlich getroffen (Killick!), auch wenn sie anders aussehen, als im buch beschrieben. generell ist die grundstimmung herauszuheben, die einfach perfekt getroffen wurde. ein rappelvolles schiff voll alltäglicher routinen, strikter hierarchie, aberglaube und langem, recht ereignislosen segeln steht in kontrast zu bspw. Fluch der Karibik, in welchem zwei männer erfolgreich ein 74-kanonen-linienschiff von hafen zu hafen schippern. gleichzeitig sind allerdings die motivationen der handelnden parteien jederzeit ersichtlich, solange sie nicht die bordwand überschreiten. die seite des franzosen wird im film gänzlich unterschlagen, da aus Aubreys sicht nichts über seine intentionen klar sind (ähnlich wie auch die russen in Thirteen Days nicht beleuchtet werden). der Captain will seinen befehl erfüllen um irgendwann admiral zu werden. der doktor ist dem captain freundschaftlich verbunden und nutzt seine möglichkeiten als naturforscher der Royal Society zu dienen. das schiff als ganzes ist schlicht heiß auf die prise, weswegen der befehl zum umkehren ohne meuterei kaum gegeben werden könnte.

Weir hat hier ganze arbeit geleistet, in erster linie als drehbuch-co-autor, besonders im kürzen. wer jemals ein referat in der uni gehört hat, weiß, daß die schwierigkeit darin besteht, sachen wegzulassen. Weir zeichnet seine helden mitten in ihrem element und verzichtet auf für die bücher entscheidende aspekte. Aubrey ist zwar seeheld, jedoch an land gutgläubig, ungeschickt und ohne gesellschaftliche empathie. Stephens arbeit als geheimagent gegen Napoleon wird völlig unterschlagen, seine philosopische überzeugung, daß jedes volk sich selbst bestimmen sollte, wird im film allenfalls angerissen. kommentarios vor mir bemängeln dem film langatmigkeit und tatsächlich muß man mit der richtigen einstellung daran gehen, oder man langweilt sich zu tode. es fiele allerdings leicht, den film auf die doppelte länge zu strecken! gezeigt wird ein so realitätsnahes historisches bild von leben und sterben auf see, wie es schon der autor der bücher, Patrick O'Brian, zeichnen wollte; das geht schon aus seinen vorworten hervor. als zweites zeigt sich Weir noch als guter umschreiber. zieht man die oben angesprochenen änderungen ab, bleiben die korrekten namen der offiziere, die korrekte beschreibung der Surprise und die in etwa korrekte gegend, in welcher der film spielt. trotzdem finden sich bücherwürmer sofort zurecht.
als drittes überzeugt Weir als regisseur. dezenter score, einschübe von klassicher kammermusik, die auch in den büchern erwähnt sind (besitzer des DVD-steelbooks wissen das bereits), besinnliche stimmung, schiffe, die am horizont bereits eine bedrohung sind und zu guter letzt setzt er die ganze härte einer enterschlacht meisterhaft in szene. wie war es wohl, wenn sich 500 menschen auf verwinkelten 500m² mit säbeln und pistolen abschlachten? in etwa wie gesehen. hinzu kommt der dramaturgische kniff, den feind mit doppelt so viel männern in ein amerikanisches 44-kanonen-schiff zu pressen, während die Surprise und ihr amerikanischer gegenüber etwa gleichstark sind. besagte 44-kanonen-fregatten spielen an anderer stelle allerdings wiederum eine große rolle, die verwendung im film zeigt deutlich die leistung der autoren auf. denn erfunden wurde abgesehen von dem selbstmord nichts.

nennt mich ruhig fanboy, ich glaub ich bin einer. aber diese verfilmung macht mit kenntnis der bücher noch viel mehr spaß als vorher, ohne daß nicht-kenner sich benachteiligt fühlen (wie zum beispiel bei Harry Potter). die autoren arbeiteten die bücher durch und setzten daraus einen spannenden, intensiven und plausiblen film zusammen, welcher sich tief vor seiner vorlage und dem bereits verstorbenen O'Brian verneigt.
Gnislew
21.02.2011 15:03 Uhr / Wertung: 1
Bereits nach wenigen Filmminuten hat sich bei “Master and Commander” bei mir eine Meinung manifestiert. Und zwar die, dass der Film langweilig ist. Die Story will nicht wirklich in Fahrt kommen und die Actionszenen des Films wirken irgendwie aufgesetzt. Da kann leider auch ein gut aufgelegter Russel Crowe (Gladiator, The Insider) nichts retten. Dieser spielt zwar wirklich gut, doch wenn das drum herum nicht stimmt, hilft die beste schauspielerische Leistung nicht.

Regisseur Peter Weir (Der Club der toten Dichter, Die Truman Show) ist es leider nicht gelungen das spannende Thema fesselnd auf die Leinwand zu bringen. In der Vergangenheit hat Weir bei ruhigeren Stoffen bewiesen, dass er ein guter Regisseur ist, bei diesem von großen Actionszenen durchzogenen Drama scheitert er aber und inszeniert eine Wasserschlacht, die man sich hätte sparen können.

Nach dem ich mir “Master and Commander” angesehen habe, ist mir nun auf jeden Fall klar, warum der Film an den Kinokassen nur mäßig erfolgreich war. Dem Film fehlt einfach das gewisse etwas.
Czech
05.02.2008 22:12 Uhr
Dieser Film hat mir ganz gut gefallen.
Er hat alles in sich. Er übertrief fast alle Erwartungen.
Aber er ist ein bisschen zu lange geraten.
Ein bisschen kürzer hätte nicht geschadet.
Auch an manchen Stellen langweilig.
Daher auch von mir leider 6 Punkte.
Aber ansonsten hat er Spannung und gute Szenen.
Empfehlenswert.
Nessie
27.12.2007 01:21 Uhr
Aufwendig gemachte Glorifizierung der großen englischen Marine. Russell Crowe als Commander der alles kann, die Leute hart rannehmen und danach wunderbar gefühlvoll Violine spielen.
Marjan
10.02.2006 15:30 Uhr / Wertung: 9
viel gibt´s nicht mehr hinzuzufügen, meine vorredner haben schon fast alles vorgetragen, was es vorzutragen gibt. anmerken wollte ich noch die interessante musikverwendung: kein hans-zimmer-hau-drauf-soundtrack sondern gesetzte töne bestimmen die szenerie. sehr subtil aber auch sehr gut unterstreicht das leben auf see; teilweise eben auch eintönig, unverklärt und rau(h).
ZordanBodiak
15.01.2006 21:44 Uhr / Wertung: 8
Was Peter Weir optisch aus dem Hafen laufen lässt, ist wahrlich opulent. Großartige Kamerafahrten [der Oscar für Russell Boyd geht absolut in Ordnung]. Tolle Kostüme. Lautstarke und bombastische Duelle inklusive des Enterns eines Schiffes. Aber auch inhaltlich weiß der zweifache Oscar-Gewinner "Master and commander: The far side of the world" zu überzeugen. Ein glaubwürdiges Bild vom Alltag auf Kriegsschiffen Anfang des Neunzehntenjahrhunderts wird gefertigt. Unter den Seeratten wird die Freundschaft des Kapitäns Russell Crowe und des Schiffsarztes Paul Bettany in den Mittelpunkt gestellt. Beide sind eigentlich nur in musikalischer Hinsicht einer Meinung - wissen aber auch, dass sie ohne ihr andere Ideale vertretendes Gegenüber verloren wären.


Einziger Wermutstropfen in dem Seeabenteuer der Luxusklasse ist, dass aufgrund Storymangels [eigentlich geht's nur darum, dass das englische Schiff eine französisches verfolgt] in der Mitte kürzere Durchhänger zu verzeichnen sind, die man vielleicht mit geringen Kürzungen hätte umschiffen können. Das führt aber nicht dazu, dass die Gesamtwertung auf Grundeis läuft, vielmehr verbleibt ein sehr gut geschauspielter und visuell umwerfender Abenteuerfilm... 8 seekranke Punkte

sibee di frent
16.11.2005 09:21 Uhr
Ich hatte von verschiedenen Leuten viel Überschwängliches zu Master and Commander gehört und war im Endeffekt enttäuscht. Als Millieu- (das Leben an Bord eines Militärseglers im 19. Jh) und Charakterstudie (der pflicht- und siegversessene Kapitän im Gegensatz zu seinem humanistischen Freund, dem Arzt) ist der Film sicherlich recht gut, aber ein bisschen mehr Plot hätte es m. E. schon sein dürfen.
Nexos
15.10.2005 20:03 Uhr
Typisch Britisch...die meist verwendeten Wörten...(bis auf Konjunktionen) "Sir, Damn und Indeed" zu Deusch..."Sir (brauch man net zu übersetzen), Verdammt, tatsächlich oder In der Tat" wenn man drauf achtet findet man die Wörter alle paar Minuten...
Nexos
24.09.2005 15:26 Uhr
Mittlerweile schon einige Mal gesehen und finde ihn immernoch ganz gut, Russel Crowe wie auch der Rest Crew spielen überzeugend, die Story ist denk ich mal für die damalige Zeit glaubhaft gestaltet worden und wirkt nur wenige Momente unglaubhaft. Die Schiffe und die Kostüme wurden detailiert gestaltet und wenn ich mich nicht irre wurde er dafür auch mit einen Oscar belohnt.
DonVito
05.09.2004 14:25 Uhr
Hollywood macht keine Politik, Hollywood macht political correctness!

Ich war sehr positiv überrascht von Master and Commander. Nicht nur, dass mir Russel Crowe das erste Mal seit... ja, seit wann eigentlich? Seit L.A. Confidential gut gefallen hat.

Denn... ich hasse Russel Crowe. In Gladiator fand ich ihn mittelmäßig und als er dann bei den Oscars mit "A Beautiful Mind" (hab ich nicht gesehen, soll aber schlecht sein, richtig?) dem Herrn der Ringe I den besten Film- Oscar weggeschnappt hat (ehrlich gesagt, der einzige der drei Filme der den wirklich verdient hätte), da wurde ich schon wütend. Ich finde ihn halt als Schauspieler nur Mittelmaß, aber er wird überall so hochgehandelt!

So, das war meine kleine Russel- Hasstirade, zurück zum Film. Der ist nämlich gut! Auch wenn er mit aller Härte und Brutalität der Seefahrerzeit von damals gemacht wurde, sehen die Seeaufnahmen von sich beschießenden Schiffen wie zeitlose, auf Öl gemalte Bilder aus. Wunderschön, obwohl man weiß, dass der Rauch von todbringenden Geschossen stammt.

Der Film lässt sich jede Menge Zeit, was mich ein wenig gestört hat, aber trotzdem wurde mir ein sehr durchdachter Einblick in die damalige Epoche gewährt. Auch wenn ich sagen muss, dass der Schiffsarzt sicher nicht Darwin gespielt hat!
Ich gebe 8 Punkte, da mir dann doch etwas zu viele Längen drin waren.
borttronic
30.04.2004 10:29 Uhr
Es ist doch gar nicht schlimm, wenn die Franzosen als Feinde dargestellt werden *lol* Wie sagte noch Johnny English: "Die einzige Party, bei der ein Franzose Gastgeber sein sollte, ist eine Invasion."
huibuh
30.12.2003 11:58 Uhr
Großes Kino ist der Film sicher nicht, aber er schafft es zwei Stunden gute und gepflegte Abendunterhaltung zu schaffen. Gute Schauspieler, schweres Seeleben, Männerfreundschaft und tolle Gefechte - das macht schon Spass.
Das mit den neuen Feindbildern ist mir auch aufgefallen. Franzosen werden wirklich immer öfter als Feinde dargestellt - SWAT, dieser Film... Aber Hollywood macht ja keine Politik...
Alice Harford
24.12.2003 03:34 Uhr / Wertung: 9
Erstmal vorweg: Ich mag Russell Crowe nicht. Recht wiederwillig bin ich deshalb wie Evelyn aus Mangel an ungesehenen Filmen ins Kino gegangen, und wurde sehr positiv überrascht. Dieser Film bietet eine gelungene Mischung aus Abenteuerfilm und realistischem Zeitporträt. Auch die Überlänge war meiner Meinung nach nicht störend. 9 Punkte.
@ Keyser: Es war ganz eindeutig Pippin, der Hobbit mit der kleineren Nase. ;-)
evelyn
18.12.2003 21:28 Uhr
Eigentlich bin ich ja nur in den Film, weil ich mal wieder ins Kino wollte und ich alle anderen Filme schon gesehen hatte. Dementsprechend hat mich "Master&Commander" positiv überrascht. Obwohl fast der ganze Film auf einem Schiff im Meer spielt, war er nie langweilig und schaffte es immer einen gewissen Handlungs- und Spannungsbogen zu halten. Mr. Crowe war natürlich wie immer sehr überzeugend in der Rolle des rauhen Anführers. Das einzige was mich an dem Film irritiert hat war, dass ein Hobbit das Ruder des Schiffs führt ;o)
Hiro
18.12.2003 17:06 Uhr
Ich fand mich gut unterhalten. Allerdings wurde die Originalvorlage an die gegebenen, aktuellen Verhältnisse angepasst, amazons zusammenfassung zu buch:
"1812: Großbritannien befindet sich im Krieg mit den Vereinigten Staaten. Von Gibraltar aus soll sich Kapitän Jack Aubrey aufmachen, um eine amerikanische Fregatte abzufangen. Doch vor dem Erfolg lauern auf See unvorhergesehene Katastrophen: Taifune und Schiffbrüche, Mord und Verbrechen ...". Aus Amerikaneren wurden so flugs Franzosen, ähem..
Frank
17.12.2003 10:54 Uhr
Ich kann mich KeyzerSoze nur anschließen. der Film hat so seine Längen, so dass der Film teilweise sehr langweilig wird.
KeyzerSoze
13.12.2003 13:29 Uhr / Wertung: 6
Kann mich den überschwenglichen Meinungen leider nicht anschließen: Fand den Film zwar auch weitestgehend nicht schlecht, jedoch habe ich lange keinen so langatmigen Film mehr gesehn. Ich war glaube ich die letzte halbe Stunde mit den Augen mehr an der Uhr, anstatt auf der Leinwand geklebt. Schön eingefangen ist das Ganze ja schon und Bettany und Crowe sind ein gut harmonierendes Team, aber 100 Minuten hätten bei Weitem genügt!
wonderwalt
02.12.2003 09:39 Uhr / Wertung: 9
Ich finde auch diese zwiespältige Männerfreundschaft zwischen Crowe und Bettany überaus gelungen gezeichnet. Der Soldat und der Schöngeist, die beide wissen, daß sie ohne den jeweils anderen nicht überleben können.
Aristoculus
02.12.2003 09:14 Uhr
Ich kann mich Wonderwalt nur anschließen. Endlich mal wieder ein Abenteuerfilm mit Niveau, der durchaus zu überzeugen weiß. Sei es durch die beeindruckenden Aufnahmen oder auch durch eine überragenden Russel Crowe, dieser Film ist ein Muss.
wonderwalt
01.12.2003 00:14 Uhr / Wertung: 9
Kleine Korrektur: Es muss natürlich "ein" Labsal heissen! ;-)
wonderwalt
30.11.2003 23:54 Uhr / Wertung: 9
Für mich einer der besten und packendsten Abenteuerfilme der letzten Jahre. Eine Seefahrergeschichte aus altem Schrot und Korn mit Helden aus Fleisch und Blut, von Peter Weir authentisch und schnörkellos inszeniert. Angesichts des pubertären Blockbusterniveaus der letzten Jahre ist es eine Labsal, endlich mal wieder eine gediegene, fast schon altmodische Abenteuergeschichte zu sehen, durchaus mit glaubwürdig gezeichneten Figuren. Sehr empfehlenswert.
Singapur
30.11.2003 14:05 Uhr
Sehr gut verfilmt. So war es wirklich an Bord der Schiffe um 1800. Allerdings lässt die Geschichte etwas zu wünschen übrig und daher verflachen die Charaktere etwas. Wer allerdings die Bücher gelesen hat und dann den Film sieht hat mehr davon!
Singapur
trendsetter
27.11.2003 23:55 Uhr
Im Gegensatz zum romantisch verklärten "Fluch der Karibik" schildert Regisseur Peter Weir schonungslos das harte Leben an Bord einer Kriegsfregatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Mit brachialer Gewalt und brutaler Härte fliegen die Kanonenkugeln umher, das Entern eines Schiffes ist ein gnadenloser Überlebenskampf inmitten eines wüsten Gemetzels. Bei aller Gewalt versteht es der Regisseur aber auch mit ruhigen Szenen die Schärfen aus dem Film wieder herauszunehmen, beispielsweise wenn der ruppige und autoritäre Kapitän zusammen mit dem Schiffsdoktor musiziert oder wenn ein Teil der Besatzung nach der Landung auf den Galapagos-Inseln der Forscherdrang nach unbekannten und seltsamen Pflanzen- und Tiergattungen überkommt.
Schade, dass die Grundhandlung ziemlich eindimensional ist, so verliert sich der Film streckenweise in Debatten über Pflicht und Freundschaft. Dennoch bleibt unter dem Strich ein positiver Gesamteindruck, die wuchtigen Kampfszenen sind doch beeindruckend!

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