Chek law dak gung (HK 2002)

Der erste Teil mit der Ausbildung der Mädchen ist teils doch mit recht fragwürdigen Szenen gespickt. Die meist zum Brüllen dämlichen Dialoge aber bringen den Plot auf eine trashig unterhaltsame Ebene, so dass von der Ernsthaftigkeit nicht viel übrig bleibt. Die deutsche Synchro leistet auch ganze Arbeit. Wenn man sich allerdings davon nicht ablenken lässt und sich an den trashigen Elmenten und an den wirklich klasse inszenierten Fights erfreut, kann man nicht über einen mießen Film klagen.

Ich muss zugeben, daß ich den Film nicht zu Ende gesehen hab' - ein Urteil will ich mir aber trotzdem erlauben. Nach knapp der Hälfte hab ich's einfach nicht mehr ertragen - wohl der geschmackloseste Film den ich je gesehen hab. Ich will versuchen vorsichtig in meiner Wortwahl zu bleiben - aber was soll ich anfangen mit entführten Kindern, die sich gegenseitig umbringen müssen, um überleben zu dürfen und Frauen die betäubt und vergewaltigt werden weil "ihnen ihr Körper nicht mehr gehört" und so zu "ihrer stärksten Waffe" wird - in einer Szenerie natürlich auf Hochglanz getrimmt. Die Machtperspektive aus der die Bilder inszeniert werden hat aus meiner Sicht sogar pädophile Züge. Vielleicht ist das übertrieben formuliert und ich nehme den Film einfach zu ernst -- kann sein -- aber meine Grenze ist hier überschritten. Und zwar deutlich.

Scharf...hab ich mir gedacht, als ich die Vorschau gelesen hab...und meine Erwartungen wurden noch übertroffen, nur leider in die falsche Richtung. Daß ich nicht besonders viel Story bei diesem Film erwartet hab ist ja wohl klar...aber das?!?!?! Die Dialoge -gab's da überhaupt welche- zu krass...und die Mädels bzw. die Schärfe im Film...naja, da fand ich ja Charlie's Angels noch fast schärfer...alles in allem enttäuschend, aber egal, ganz witzig war er ja eigentlich...

Cool inszenierter Trash mit heißen Mädels.

Sieht man mal von der nicht wirklich vorhandenen Story ab, ist dies ein ganz ordentlicher Film mit klasse Kampfszenen.