The Prince & me (US 2004)

Zielgruppen-Kino an der Schmerzgrenze...
"Der Prinz & ich" bietet seiner Zielgruppe wohl genau das, was diese sehen will. Jedoch jedes männliche Wesen, oder Frauen ohne das "Prinzessinen-Gen" werden, ob der zuckersüßen Inszenierung und des klischeetriefenden Storyverlaufs, nur schwer über die fast 2 Stunden durchhalten können. Ohne die wirklich sehr süß spielende Julia Stiles, die dem Rest des Casts zeigt, das selbst solche 0815-Rollen gut spielbar sind, wären hier noch weniger Punkte rausgesprungen. So gestehe ich dem Film zwar nur ein paar wenige Pünktchen zu, muß aber hinzufügen, das ich einfach auf ganz persönlicher Ebene nichts mit diesem Klischee-Stoff anfangen konnte. Wo die Sissi-Filme zwar auch auf Kitsch getrimmt sind, macht sie die Übertriebenheit darin, fast schon wieder zu Persiflagen ihres eigenen Genres. Bei diesem wattebauschartigem, rosafarbenen Klein-Mädchen-Prinzessinen-Traum ist davon kaum was zu erkennen, da man alles in einer Geschichte erstickt, die formelhafter kaum hätte sein können.
Ohne Julia Stiles ein persönliches Desaster. So aber gebe ich noch ein paar Pünktchen für eine gute Hauptdarstellerin, die so manche Szene retten konnte...

Was erwartet man von einem Film in diesem Genre? Doch eigentlich genau das, und nicht wesentlich mehr, als hier gezeigt wurde.
Das überraschende Ende - wie schon erwähnt - als Tüpfelchen auf dem i, ein gelungener Cast und eine kurzweilige, wenn auch bekannte Story: insgesamt der perfekte Film für einen Abend auf dem Sofa mit 'ner Tüte Chips und ohne hohe Erwartungen.

"...und hat gegen Ende auch noch einige Längen". Das mag schon stimmen, aber das Ende selbst hebt den Film dann doch von anderen Filmen dieser Art ab (ich meine: qualitativ nach oben).

Typischer Genrefilm mit dem üblichen Strickmuster, das ich auch schon besser umgesetzt gesehen habe (wie zuletzt erst in Roman holiday). Die Darsteller machen ihre Sache ganz gut und die lockere Inszenierung funktioniert auch größtenteils. Hervorheben muss man in Sachen Humor natürlich die Rolle des Soren, der einen wundervollen Humor mit in den Film reinbrachte. Aber sonst plätschert der Film mehr oder weniger vor sich hin und hat gegen Ende auch noch einige Längen.

Erfüllt vollends die Erwartungen an einen Film dieser Art. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Keine groben Fehler. Keine sinnlosen Dialoge. Auch die Story verläuft größtenteils auf einem akzeptablen Niveau. Hätte zwar als Komödie etwas lustiger sein können, aber handwerklich durchaus in Ordnung.

Der Film macht wirklich gute Laune. Ich bin nur wahrlich kein Liebhaber der RomComs, aber hier gibt es eine süße Julia Stiles, den witzigen und wortgewandten Sören (Adjudant des Prinzen), einige gute und vor allem neue Witze und ein nicht ganz so ins Schema passende Ende. Sicher ist nach den ersten paar Minuten klar, was alles in dem Film passieren wird. Trotzdem macht er im Gegensatz zu den meisten RomComs wirklich Spaß.

Prinz-und-einfaches-Mädchen-verlieben-sich-Story. Hundertmal gesehen, und dieser Film bietet leider GAR nichts neues zu diesem Thema. Es werden wirklich sämtliche Klischees wiedergekäut, ohne etwas Neues beizutragen.
Dazu kommen eine Menge logische Fehler.
VÖLLIG schlecht ist er meiner Meinung nach trotzdem nicht, denn er hat einige gute Lacher.