Rokugatsu no hebi (JP 2002)

Eine Perle des japanischen film noir mit den üblichen Elementen aus Grausamkeit, Mystik, Leere und surrealer Verwirrung. Fast schon comichaft bebildert in Farbgebung, Einstellungen und dem ständigen Regen. Ein düsteres "Fest für die Sinne"

Tetsuo-Regisseur Shinya Tsukamoto hat mit „Snake of June“ nicht nur einen sehr erotischen Film, sondern auch ein bisweilen verstörenden und nicht einfach zu durchschauenden, aber wohl auch gerade deswegen hochinteressanten Film gedreht. Die Farbgebung des Films (fast schwarz-weiß aber mit einem Blauton überzogen) trägt sehr viel zu ungewöhnlichen, aber gelungenen Atmosphäre bei. Ein echter Geheimtipp.

Der Film beginnt eigentlich sehr gut und spannend, wird aber zum Schluss hin ziemlich abgedreht und teilweise auch unverständlich. Die Inszenierung an sich ist sehr gut und die Darsteller spielen auch alle überzeugend. Vor allem hat es mich gefreut "Susumu Terajima" in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. Dieser hat mir schon in den "Takeshi Kitano" Filmen sehr gut gefallen ! Der Film wäre ohne den verwirrenden Schluss sicherlich besser bei mir weckgekommen, so kann ich leider nur 6 Punkte vergeben.