The Omen (US 1976)

So ganz verstehe ich nicht, was an diesem Film so gruselig sein soll. Einen Spannungsbogen konnte ich leider nicht erkennen und der Film wirkte auf mich extrem langatmig. Besser als das Remake ist er allerdings dennoch.

So gelangweilt saß ich schon lange nicht mehr vor der Kiste. Es mag sein, dass es nicht gerade optimal war, das Remake vor dem Original zu sehen. Doch auch so wartete ich leicht entnervt, dass der Film endlich mal durchstartet. Schlimm dabei war insbesondere, dass ich die Story und nahezu jede Szene ja schon vom Remake her kannte. Zwar kommt dieser Streifen hier etwas professioneller und fieser daher, gut sieht dennoch anders aus. Ein Glück ist das Ding jetzt aus, noch einmal mehr auf die Uhr schauen und die Scheibe wäre aus dem Player geflogen.

Ich fand ihn recht unspektakulär. Natürlich ist der unterschwellige Horror meist der effektivere, aber hier kam die Story ja nun wirklich kaum vom Fleck. Außerdem stehen sich die Figuren meist selbst im Weg, und wiedersprechen sich in ihren Handlungsweisen (z. B. ist der Vater erst fest entschlossen den Sohn zu töten, um dann nach 15 Minuten plötzlich zu gestehen, das er dies doch nie im Leben tun könnte). Dazu kam noch ein junger Damien, der von einem Kind gespielt wurde, das man locker durch nen Holzpflock ersetzen könnte, und das gleiche schauspielerische Talent sehen würde. Klassiker hin oder her, ich fand ihn langweilig. Vielleicht mal das Remake sichten...

Sehr spannender Mix aus The Exorcist und Rosemarie's Baby, der durch seine düstere Atmosphäre überzeugen kann. Aber auch sonst hat der Film viele innovative Ideen zu bieten und ist dank seiner guten Inszenierung sehr gruslig in Szene gesetzt worden. Die letzte Szene hat mir, wie bei vielen Horrorfilmen, zwar mal wieder sehr missfallen, aber ansonsten ein überaus gelungener Horrorfilm von Richard Donner. Bin mal gespannt, ob der zweite Teil da weiter machen kann.