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Vom Suchen und Finden der Liebe (DE 2004)

About the Looking for and the Finding of Love (2004)


Genre      Comedy / Drama
Regie    Helmut Dietl ... 
Buch    Helmut Dietl ... 
Patrick Süskind ... 
Darsteller    Moritz Bleibtreu ... 
Anke Engelke ... 
Alexandra Maria Lara ... 
Christoph Maria Herbst ... 
[noch 5 weitere Einträge]
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen95
Durchschnitt
6.03 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
11.08.2005

Start in den deutschen Kinos:
27.01.2005



4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

lordofedgar
26.12.2006 00:22 Uhr
Sehr bewegender Film... Wies so geht in Liebe und Leben. Mehr kann ich nicht dazu sagen.. In einer ruhigen Minute selber ankucken.
TheRinglord1892
26.12.2006 00:18 Uhr / Wertung: 3
Also wenn man die Geschichte von Orpheus und Euridike in die heutige Zeit übertragen will dann macht man entweder eine Komödie oder ein ernsthaftes Liebesdrama. Aber der Mix von beidem funktioniert (zumindest in diesem Fall) absolut nicht. Bis zu dem Moment in dem ein transenähnliches Ding mit goldenem Cape durchs Bild geschwebt ist hat mir der Film eigentlich gar nicht so schlecht gefallen, aber ab da gings ja nur noch bergab. Genaueres dazu kann man ja in Keyzer's und Wonderwalt's Kommentar lesen. Wenn kurz vor Ende das eigentlich Wichtige und Schöne an der Vorlage Orpheus und Euridike zu einer möchtegern lustigen Parodie wird, dann kann man wohl kaum erwarten, dass das Finale, das in dem Sinn gar nicht mal sooo schlecht war, in irgendeiner Form eine emotionale Reaktion hervorruft. Und ein abschließendes "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute" (besonders vor dem Hintergrund des bereits Geschehenen) schiebt den Film dann doch in den eher schlechten Bereich.
KeyzerSoze
30.01.2005 16:39 Uhr / Wertung: 4
Ich war ja noch nie ein Dietlfan, aber seine Trailer und Teaser machen einen doch immer wieder neugierig auf seine Filme. So langsam hätte ich es jedoch wissen müssesn, dass die Filme meist ne ganze Klasse schlechter sind, so auch hier! Die Geschichte fängt sehr vielversprechend an, doch sobald Heino Ferch in seinem Goldlockenkostüm die Leinwand betritt, gehts durchgehend bergab! Die Charaktere agieren immer bescheuerter und man kann deren Handeln kaum noch nachvollziehen, des weiteren greift Dietl auf Gags niedrigsten Niveaus zurück und auch inszenatorisch wirkte das Ganze auf Dauer immer enttäuschender. Gäbe es nicht die gut aufgelegten Hauptdarsteller und den wirklich schönen Beginn, wäre Dietls Film ein Totalausfall gewesen, so ist er aber, wie eigentlich alle seine Filme immerhin unterndurchschnittlich.
wonderwalt
30.01.2005 10:32 Uhr / Wertung: 3
Als Kinogänger teilt man zuweilen das Schicksal von Fußball-Fans. Man muß die Niederlage seiner Idole ertragen können, muß, wenn die Tränen abgewischt sind, nach Gründen für das Scheitern suchen und doch wieder Hoffnung schöpfen für den nächsten Sieg.
So ähnlich fühlt man sich als Dietl-Fan in diesen Tagen. Reden wir nicht drum rum, "V.S.u.F.d.L." ist nicht nur gründlich in die Hose gegangen, sondern ein einziges Desaster, das rauchende Wrack eines Films.
Man ahnt in jeder Szene, welcher Film Helmut Dietl vorgeschwebt hat. Die Sage von Orpheus und Eurydike wollte er neu auflegen, das mythische Urgestein von der ewig währenden Liebe mit den erzählerischen Methoden des Jahres 2004 beleben. Das opernhafte Melodram verbinden mit der modernen, ironischen Komödie, ewige Wahrheiten finden im überbordend Sentimentalen und gleichzeitig süffisant Distanz suchen, schmunzeln und parodieren. Dietl wollte seine ureigenen Stärken zur Meisterschaft führen, das, was ihn vom "Monaco Franze" über "Kir Royal" bis zu "Rossini" ausgezeichnet hat.
Doch so messerscharf er bei seinen früheren Werken am Kitsch vorbeigeschrammt ist, so ungehemmt ist er diesmal reingedonnert. Hat er einst Menschen auf der Suche nach dem Erhabenen schamlos beobachtet und beim Scheitern erwischt, so ist die große Liebe in diesem Film selbst nur eine billige Pose, die nicht mal mehr für sarkastisches Zerstückeln reicht. Hat er früher Eitelkeiten enttarnt und Banales ironisch kommentiert, so ist er diesmal selbst billig und effektheischend.
Zwischendurch blitzt er immer wieder auf, dieser Dietl-Touch, seine unvergleichliche Art der Schauspielerführung, das Tempo, mit dem er die eleganten Dietl-Süßkindschen Dialogkaskaden beschleunigt. Doch alles bleibt nur inhomogenes Stückwerk. Einige Szenen sind so unterträglich schlecht, daß man gar nicht mehr auf die Leinwand schauen möchte. Wenn Heino Ferch den Transen-Hermes gibt oder wenn Uwe Ochsenknecht als Ziegenhirte seine Erektion zwischen die Schenkel zurückschiebt, dann ist das alles nur platt und jämmerlich unkomisch.
Vielleicht ist Dietl auch schlicht und einfach kein wirklicher Kino-Regisseur, vielleicht ist er eher der Meister der kleinen Form. Beim Monaco und beim Schimmerlos mußte er keinen zweistündigen Spannungsbogen aufbauen, konnte Charaktere in Ruhe entwickeln, bewußt episodenhaft erzählen, mit Pointen und kurzen Szenen glänzen und sich dann wieder bis zur nächsten Folge ausruhen. Vielleicht sollte Dietl einfach wieder mal gutes Fernsehen machen. Denn nach "Late Show" und diesem Film ist sein Ruf als Kino-Macher erst mal endgültig dahin.

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