Doctor Dolittle (US 1998)

Wenn Tiere wirklich sprechen könnten,
dann sicher nicht mit solch teilweise dummdreisten Sprüchen,
wie sie ihnen hier in den Mund, oder besser: ins Maul gelegt werden.
Aber der Unterhaltungswert ist tatsächlich sehr hoch...

Dr. Dolittle ist abgesehen von einem auch "nach öfter schauen echt nettes Popcorn-Kino" ein Film, der einen der ganz großen Klassiker der Abenteuer- und Kinderliteratur als Vorlage hat. Die literarische Vorlage stammt von Hugh Lofting und war jahrzehntelang ein Bestseller unter den Büchern.
Mit Rex Harrison gab es Ende der Sechziger Jahre eine adäquate Verfilmung, die sich an Ideen, Situationen und Szenen der Vorlage orientierte. Natürlich war Harrison kein mimischer Gigant (aber einfach sympathisch) und damit der Typus US-Schauspieler, den ganz Europa kannte - aber eben weder Amerika noch Hollywood.
Murphys Dr. Dolittle ist im Kern ein Eddy Murphy-Dolittle. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Er befriedigt auch fünfmal echt nettes Popcornkino, was wohl ein Lob sein soll.
Ich persönlich finde, das ist sorgsam abgekurbelte Hollywood-Massenware, die den Gewinn maximiert. Ohne Seele. Aber offenbar spielt das keine Rolle mehr. Handwerklich 4, mangels Seele eher schlecht.

Ein Film, der auch nach dem 5. mal schauen noch zum lachen und sehr kurzweilig ist.