I Am Mother (AU 2019)

"I am Mother" ist ein tolles Sci-Fi-Kammerspiel das zwar nicht mit viel Action-Anteilen aufwarten kann, aber dafür die große Stärke dieses Genres ausspielt: Eine spannende Story zu erzählen, die den Zuschauer Fragen stellen läßt über Ethik und Moral.
Denn genau diese Entscheidungsfrage ist der Kern dieses Films, und er schafft es tatsächlich den Zuschauer hin und her schwanken zu lassen, zwischen den einzelnen Standpunkten. Das Ganze wird dabei toll umgesetzt durch seine wenigen Darsteller, die dieses moralische Dilemma sehr gut umsetzen. Denn selbst wenn man schon zuvor Ahnungen, über den weiteren Verlauf der Geschichte hat, kann man sich doch nie ganz sicher sein, ob die Autoren nicht doch noch eine Kehrtwendung einschlagen. Und selbst wenn letztendlich der Hintergrund offenbart wird, bleibt trotzdem genug Diskussionsmaterial, über die weitere Vorgehensweise der einzelnen Figuren, übrig.
So muß gute Science-Fiction doch sein! Moralische Fragen der Gegenwart, verpackt in ein futuristisches Gewand. Der Film hätte auch gut in eine Serie ala Twilight Zone o. ä. gepaßt, darf so aber auf etwas größerer Ebene mit hochwertigerer Umsetzung, seine interessante und spannende Geschichte erzählen. Bedenkenlose Empfehlung für Liebhaber von klassischer Science-Fiction! Denn nichts anderes ist "I am Mother"...!

Die Menscheit ist ausgelöscht. Als Nachlass sollen kryokonservierte Embryonen genutzt werden um eine neue Zivilisation mithilfe einer von Menschenhand kreierten Roboter-KI heranzuziehen. Nur häppchenweise erfährt man etwas über die Umstände und „die Welt da draußen“, denn hauptsächlich spielt sich die Geschichte in einem versteckten hightech Bunker zwischen einem Menschen und einem Roboter ab. Bis es zu einem Zwischenfall kommt, der einiges auf den Kopf stellt und neue Erkenntnisse liefert. Clever entfaltet sich immer weiter das Storykonstrukt, dass zunächst noch so einfach erschien, dabei vieles nur andeutet und so das World Building vor allem im Kopf des Zuschauers abspielen lässt. Dadurch entwickelt sich eine gewisse Faszination. Die Gegenüberstellung von Mensch und Maschine und der ethischen Frage nach der jeweiligen Daseinsberechtigung sind ebenfalls gelungen in das Gesamtkonzept eingewoben, so dass feinster Science Fiction Unterhaltung nichts im Wege steht. Auch wenn der Film mit sehr wenigen Darstellern auskommt, füllen Hillary Swank und vor allem Clara Rugaard, die mich an eine junge Natalie Portman erinnerte, ihre Rollen dafür umso besser aus. Unverständlich warum mir dieser Film bislang durchgerutscht ist, denn „I am Mother“ ist ein klares Must See für Freunde von guten Science Fiction Geschichten!

Bin positiv überrascht von diesen Sci-Fi-Film. Diese Konstellation ist zwar nicht wirklich neu aber sehr gut in Szene gesetzt (mit nur 2 Schauspielerinnen) wobei die Hauptdarsteleerin Clara Rugaard als die Tochter besonders überzeugt. Spannung ist vorhanden und der Film ist sehr kurzweilig. Sollte man gesehn haben.

Eine schlau erzählte Geschichte voller ethischer Fragen und Konflikten. Die Charaktere und deren Darsteller sind gut gewählt und wirken glaubhaft. Die Handlung enthält viele Überraschungen und Spannung bereit.