Madhouse (2004)

Passabler Horrorfilm, der Anfangs viel Wert auf eine gute Atmosphäre legt und zunächst auch als spannend erscheint. Wie Knille bereits erwähnte, wurde aber auch mir nach der Hälfte des Films so ziemlich klar, wie es ausgeht, da der Film im Grossen und Ganzen nichts Neues zu bieten hat. Ein überraschenderes Ende hätte dann wohl mehr als 7 Punkte gegeben.

Als "gelungen" kann ich Madhouse eigentlich nicht bezeichnen, weder größtenteils noch ansatzweise. Die Story ist langweilig und wenig atmosphärisch und versucht dies durch einige krasse Splatterszenen auszugleichen, was aber gründlich daneben geht. Dazu Klischees gleich dutzendweise (ich kann einfach keine Kinder-Geister mehr sehen) und ein Ende, dass absolut nicht überraschen kann, weil man es schon nach dem halben Film ahnt (was mit daran liegt, dass man es auch schon viel zu oft gesehen hat). Auch die Schauspieler-Leistungen sind durchwachsen, richtig herausragend ist hier keiner (noch nicht mal Lance Henriksen) und der Hauptdarsteller spielt einfach grauslich und sieht außerdem aus wie eine Mischung aus Drew Berrymore (als sie sich in Charlie's Angels als Mann verkleidet) und Adolf Hitler (der blöde Scheitel). Dadurch entsteht natürlich keine emotionale Bindung zu den Charakteren, weshalb sich keine Stimmung entwickeln kann, was den Film dann einfach so langweilig daherplätschern lässt. Positive Aspekte fallen mir jetzt eigentlich gar keine ein und deshalb beschließe ich einfach mit einem Wort: "Zeitverschwendung".

Größtenteils gelungener Horrorfilm mit guten Hauptdarsteller und einer meist ganz ordentlichen Story. Die Inszenierung stimmt auch und das Ende hat es geschafft mich zu überraschen (auch wenn einem nicht die Kinnlade runterklappt). Mir hats gefallen.