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Comedy / Drama / Romance | Regie | | Joachim Trier ... | Buch | | Eskil Vogt ... | | Joachim Trier ... | Darsteller | | Renate Reinsve ... Julie | | Anders Danielsen Lie ... Aksel | | Maria Grazia Di Meo ... Sunniva | | Herbert Nordrum ... Eivind | | [noch 6 weitere Einträge] | | Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 30 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung [Prognose] [Werten]
DVD-Erscheinungstermin: 25.08.2022
Start in den deutschen Kinos: 02.06.2022
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Die Erzählung wirkt originell und sprunghaft, mit einigen Tempowechseln, Rückblenden und (nervigen) Voice-overs (warum braucht man jemanden, der einem sagt, was man da gerade sieht?!). Daran reihen sich sowohl lustige als auch berührende Momente, die auch mal nachdenklich stimmen, schließlich kennt man ja irgendwie irgendwo jemanden der ähnlich tickt wie Julie. Auch wenn viele das Verhalten einer Julie nicht tolerieren und als nervig empfinden würden, wird Trier nie wertend. Wünschenswert wäre jedoch dennoch eine gewisse Entwicklung ihres Charakters gewesen. Bis zum Schluss bleibt sie äußerst unbelehrbar und erzeugt mehr Mitleid beim Zuschauer als Verständnis. Eintönigkeit macht sich breit. Daran schließt sich unweigerlich die Frage an, was uns Trier mit seinem Werk sagen möchte. Wahrscheinlich verbucht man es einfach unter Momentaufnahme einer ambivalenten, verwöhnten Generation, die eine Fülle an Möglichkeiten besitzt, aber aufgrund dessen eher unsicher als erfüllt wirkt.
Fazit: Gefeiert und ausgezeichnet an jeder Ecke, kann ich mich den Lobgesängen nicht vollends anschließen. Trier gelingt ein unterhaltsamer Blick auf einen bestimmten Typus Mensch, was besonders durch seine Erzählung interessant und lebendig wirkt. Jedoch verbleibt das ganze ohne großartiges Drama und Aussagekraft und damit wohl auch nicht lange in meinem Filmgedächtnis.