Into the Sun (US 2005)

Weder noch. =)
Steinigt mich, aber ich hatte ohne Witz einfach Lust dazu, mich mit der Filmographie des Herrn S. zu beschäftigen. Und nein, ich bin nicht masochistisch veranlagt und sehe das nicht als Selbstgeiselung. ;-) Ich kannte vor meiner Seagal-Offensive 3-4 Filmchen mit ihm und fand die eigentlich ganz nett auf dem B-Action-Sektor. Und es ist ja doch einiges dabei, was meiner Ansicht nach Lust und Laune bereiten kann. Der Film hier gehört leider nicht dazu. =)

Hey blingblaow, was ist los, worher kommt die Seagalmania? Eigentlich gibt`s nur drei Möglichkeiten: Du bist von Deiner Freundin verlassen worden, mußt einen alten Kumpel beherbergen, der von seiner Freundin rausgeworfen wurde oder hast Dir ein Bein gebrochen und lässt Dich von der netten Nachbarin zwei Stochwerke drunter mit Ajurveda-Tees und DVD's versorgen.

In letzter Zeit habe ich massig Seagals gesehen. Dabei waren einige gute, einige mittelmäßige, aber noch nie so ein dermaßen sterbenslangweiliger und grottenschlechter Streifen. Seagal hangelt sich hier durch eine völlig gähnende, schlecht inszenierte Story, mit der man Schlaftabletten Herstellern locker Konkurenz machen könnte. Das am Ende dann noch etwas gesplattert wird, reißt sowas von gar nichts. Boah war das Teil bescheuert, gehört zum Schlechtesten was der große Mann je abgeliefert hat.

So mancher geneigte Score11-Nutzer wird wissen, dass ich ein erklärter Gegner von Ein-Zeilen-Kommentaren bin. Viel lieber mag ich wohlformulierte, ausgewogen argumentierende und vor allem informative Texte, die dem Leser auch einen stimmigen Eindruck des Filmes vermitteln. Was aber, wenn mit einem Satz alles gesagt ist? Wenn der Film so schlecht ist, dass er sich auf eine ganz einfache Formel reduzieren lässt? Wenn er einfach nicht mehr verdient als eine einzige Zeile? Nun, vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen:
Dieser Film ist granatenschlecht. Selbst für Seagal.
Na also, geht doch. So schlimm war's eigentlich gar nicht...

Der Film war extrem vorhersehbar, ohne neue oder zumindest anders umgesetzte Ideen als man es schon gesehen hätte... naja, und Steven Seagal fand ich persönlich auch nicht sehr überzeugend. Fazit: nicht sehenswert

Das Finale ist recht cool geworden, der blutige Rachefeldzug von Seagal mit Schwert kann sich sehen lassen. Davor gibt es aber nicht viel. Ein übergewichtiger Seagal, der beweist, dass er immer noch keinen zweiten Gesichtsausdruck gelernt hat, läuft durch Tokyo und stellt Fragen oder äußert Bitten. Zum Einschlafen. Nur die Szenen mit den coolen Yakuzas rütteln einen mal kurzzeitig wach, das ist aber viel zu wenig. Achja: Für geschätzte zehn Sekunden darf man sich Chiaki Kuriyama anschauen...

P.S.: Seagal ist übrigens nicht nur ein Actionstar, sondern ein „Action-Superstar-Star“!!!