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NVA (DE 2005)


Genre      Comedy
Regie    Leander Haußmann ... 
Buch    Leander Haußmann ... 
Thomas Brussig ... 
Produktion    Claus Boje ... 
Detlev Buck ... 
Darsteller    Kim Frank ... Henrik Heidler
Detlev Buck ... Oberst Kalt
[noch 9 weitere Einträge]
 
Agent KeyzerSoze
 
Wertungen220
Durchschnitt
6.31 
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DVD-Erscheinungstermin:
15.05.2006

Start in den deutschen Kinos:
29.09.2005



6 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
12.08.2014 18:55 Uhr
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt.
Sicher ein Witz-Niveau auf niedriger Ebene...aber die Charaktere waren klasse. Allen voran die spießigen Befehlshaber.

Auch der 'Krüger' war absolut toll.
Wie er jedesmal aneckte...und sich partout nicht unterordnen wollte...
El Camel
13.08.2008 11:34 Uhr
Für eine Satire zu unlustig. Für einen ernsten Film zu dumm. Nicht mal ansatzweise das Niveau von Sonnenallee erreicht - auch wenn manche Schauspieler zu überzeugen wussten. Und diese schlecht konstruierte und vorhersehbare Liebesgeschichte gab mir dann irgendwo den Rest. Mehr als 4 Punkte ist für solches deutsches Durchschnittskino einfach nicht drin. Hätte auch genauso eine der lieblosen Pro7 Fernsehproduktionen sein können.
ZordanBodiak
27.05.2006 22:31 Uhr / Wertung: 6
Leichtfüßig wie in der "Sonnenallee" berichtet Leander Haußmann von den letzten Ereignissen in der "NVA". Herrlich wird die Absurdität der Situation dargestellt - und dennoch kann Haußmann qualitativ nicht zu seiner ersten Vergangenheitsbewältigung aufschließen. Das liegt vor allem am Drehbuch. Dieses ist vor allem zu Beginn äußerst sprunghaft und wirft den Zuschauer einfach in die ersten Taten der neuen Soldaten der "NVA". Platz für charakterliche Erklärungen gibt es nicht, so dass man als Zuschauer sicherlich zwanzig Minuten benötigt, um mit den Figuren warm zu werden. Hat man sich aber erst einmal in der militärischen Umgebung zurechtgefunden, macht der Film durchaus Spaß. Dies ist vor allem ein Verdienst des hörenswerten und stimmigen Soundtracks und der überwiegenden befriedigenden Darsteller. Aus deren Reihen bricht in positiver Hinsicht vor allem Oliver Bröcker als rebellischer Krüger hervor. Kim Frank hingegen kann sich achtbar aus der Affäre ziehen - zwar hat er einzelne Schwachpunkte, im Großen und Ganzen ist er aber eine glaubhafte Hauptfigur.


Unter dem Strich ist "NVA" leider nicht das erhoffte Highlight geworden - es verbleibt aber immer noch charmante Unterhaltung, die das militärische Vorgehen teilweise köstlich karikiert... 6 eingezogene Punkte


PS: Hätte ich vielleicht nicht das Buch zuvor gelesen, wäre meine Abschlusswertung anders ausgefallen. So haben mich aber die zahlreichen (teilweise ungünstigen) Änderungen der Geschichte verwundert.

hansFR
05.10.2005 19:40 Uhr
Der Film ist teilweise nichts anders als eine Slapstiknummernrevue, da erwartet man von Leander Hausmann mehr! Und der Soundtrack seiner Lebens passt nicht immer zu den Bilder. Schade!
Kazushi
22.09.2005 14:44 Uhr / Wertung: 7
Leander Haußmann widmet sich mal wieder seiner Vergangenheit. Nach der Straße in den Westen („Sonnenalle“) widmet er sich dieses Mal der Bundeswehr des Ostens, der „NVA“, in welcher er selbst dienen musste, wie sein Ausweis im Abspann verdeutlicht.


An „Sonnenalle“ fühlte ich mich auch schnell erinnert, sind doch die beiden Hauptcharaktere fast identisch und man kann wohl zu Recht annehmen, dass beide Figuren in ihrer verträumten, leicht poetischen Art am Ende Haußmann selbst darstellen. Im Endeffekt ist dies aber auch egal, dienen doch sowohl der poetische, nach Liebe lechzende Protagonist genauso wie sein rebellischer Freund (stark von Oliver Bröcker gespielt) nur zu Zweierlei: Zu zeigen wie absurd der Wehrdienst in einem absurden System ist und den Zuschauer zu unterhalten.


Das gelingt über weite Strecken sehr gut. Die Absurditäten des Alltags eines NVA-Soldaten werden amüsant dargestellt. Wer das ganze für übertrieben hält, sollte übrigens mal ein paar Monate in die deutsche Bundeswehr investieren. Da geht es auch nicht anders zu. So kann man aus dem Film noch lernen, dass bei allen Unterschieden der staatlichen Systeme, die Armeen und der Soldatenalltag sich doch mehr als ähnlich sind...


Leider weist Haußmanns Film wie auch schon „Sonnenalle“ ein paar kleine Längen auf, die aber durch den starken Soundtrack (in die Zeit passende West-Musik) und die wundervolle „Easy Rider“ Hommage am Ende größtenteils ausgeglichen werden. Nach dem starken Auftritt in „Herr Lehmann“ hat Haumann hier übrigens wieder einmal seinen Freund und Produzenten Detlev Buck in einer wichtigen Rolle besetzt und dieser hat mal wieder einen großen Anteil an den guten Szenen des Films. Wie in „Herr Lehmann“ agiert in der Hauptrolle übrigens ein Mann, der eigentlich aus einem anderen Metier kommt. Kim Frank, Sänger der mittlerweile aufgelösten Band „Echt“, ist zwar nicht ganz so überzeugend wie Christian Ulmen (der auch den Vorteil hatte, dass die Rolle von Frank Lehmann einfach perfekt zu ihm passte) übertrifft aber bei weitem das, was ich von ihm erwartet habe. In einigen Momenten fällt er zwar gegenüber seinen Kollegen etwas ab, größtenteils füllt er seine Rolle aber sehr gut aus.


Fazit: Kein Meisterwerk, aber ein überzeugendes amüsantes deutsches Filmchen. Sieben von zehn Stubenappellen.

Nexos
21.09.2005 23:05 Uhr
Komme eben aus der Sneak und die ersten Sekunden liefen natürlich wieder die ganzen Namen der deutschen Unterstützungshilfen über die Leinwand, nach einem kurzen Schrecken wurde ich wieder mal mit dem neusten Liebslingsthema "DDR im Kino" überrascht, dass dazu neigt gerne dauerhaft den Sozialismus zu verarschen und ich finde dass ist den Machern gut gelungen, zwar hätte man mehr draus machen können aber für kurzweilige Unterhaltung in Ordnung. Die Story ist sehr einfach, Jungmänner verrichten ihren Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee, geführt von den überzeugten Sozialisten, doch die Junglinge ganz anders: spontan, ungezwungen, humorvoll, frei von Verantwortung, dies führt natürlich zu einigen Konfrontationen zwischen einfachen Soldaten und Offizieren...natürlich auf einige witzige Art und Weise. Die Darsteller sind recht überzeugend auch wenn vielleicht nur zwei bis drei der Schauspieler wirkliches können ausweisst, allen vorran der Protagorist Henrik Heidler, der ja schon eine (kurzweilige) erfolgreiche Karriere als Echt-Sänger hinter sich hat und jetzt mit seinem Debütfilm neue Wege beschreitet. Die witzigste Szene vom ganzen Film war für mich eindeutig die in der Henrik Heidler sich mit seinen Tarnklamotten hinter einen mikrigen Tannenbaum versteckt...:)) Von mir bekommt der Film 7 Punkte, ich hab für 1,5 Stunden unterhalten gefühlt und für einen deutschen Film ganz akzeptabel. Noch so am Rande, Oliver Bröcker der den Krüger verkörpert hat mich unheimlich an Sean Astin als Sam in "Herr der Ringe" erinnert.

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