Monster House (US 2006)

“Monster House” ist familientaugliche Gruselunterhaltung. Der Film schafft es für Kinder genau den richtigen Gruselfaktor zu erreichen ohne dabei für Erwachsene langweilig zu werden. Dies mag damit zusammen hängen, dass Regisseur Gil Kenan von den beiden Hollywoodgrößen Robert Zemeckis (Zurück in die Zukunft) und Steven Spielberg (E.T.) Unterstützung bekommen hat, die dieses Animationsabenteuer mit produziert haben und dem aufstrebenden Jungregisseur gewiss auch in der Umsetzung ein wenig unter die Arme gegriffen haben.

“Monster House” profitiert auch von dem Umstand, dass er nicht wie so viele andere Animationsfilme der letzten Jahre auf sprechende Tiere setzt, sondern mit Menschen arbeitet. Zwar wird mit dem gruseligen Haus auch ein gewisser Fantasyfaktor in den Film eingebaut, doch hebt er sich deutlich von dem Tier einerlei des restlichen Animationsangebots deutlich ab. Zum Glück für “Monster House” sind den Animatoren die einzelnen Menschen gut gelungen, so dass diese in gewisser Weise real wirken und man so bis zu einem bestimmten Grad das Gefühl hat, dass dort Schauspieler am Werk sind und keine künstlichen Figuren. Anderen Filmen, zum Beispiel dem ersten “Final Fantasy”-Film, die mit menschlichen Charakteren Arbeiten ist dies in der Vergangenheit nicht so gelungen, so dass diese Filme etwas kalt wirkten.

Toll geworden ist auch der Spannungsbogen, den “Monster House” aufbaut. Dieser steigt, so wie es sein muss, stetig an und entlädt sich schlussendlich in einem fulminanten Finale.

Für ne Freigabe ab 6 Jahren war er schon geeignet. Vielleicht haben (oder wollen) Kiddies in diesem Alter ein Faible für gruseligere Geschichten, und stehen einfach nicht auf den sonst weichgekauten Kleinkind-Einheitsbrei. In dieser Hinsicht war Monster House also mal gar kein so schlechter Ansatz. Allgemein bleibt er aber auf diesem Ab-6-Niveau stecken, da er für erwachsenere Zuschauer eher weniger bietet. Weder Identifikationsfiguren, noch die Gags, oder auch die Story können einen ausgewachsenen Kinobesucher beeindrucken.
Was mir aber irgendwie nicht so richtig eingeleuchtet hat, ist die Tatsache warum man diesen Film unbedingt als Animations-Film drehen mußte. Die wenig comic-hafte Optik und die durchaus (mit Ausnahme des Hauses selbst) "normale" Story und die Charaktere hätte man viel ausdrucksstärker auch als Real-Verfilmung umsetzen können.
Trotzdem ein Film der perfekt geeignet ist, für die nächste Halloween-Party der lieben Kleinen, der aber für ältere Zuschauer absolutes Mittelmaß darstellt.

Dieser Spaghat zwischen Grusel und Komödie hat ja mal so gar nicht hingehauen. Er hat definitiv zuviele gruselige Komponenten, die dann aber jeglichen beigemischten Humors entbehren und völlig ernst und beklemmend wirken. Dann wieder kommen für sich genommen lustige Szenen, die mit Grusel nichts zu tun haben. Diese Wechsel zwischen einmal lustig und einmal (zu) ernst bekommen diesem Film nicht. Für Kinder sind die Gruselszenen eindeutig ungeeignet, weil gänzlich ohne Augenzwinkern dargestellt, und für Erwachsene (zumindest für mich) sind diese extremen Sprünge zwischen kindertauglichen, lustigen Szenen und ernsthaft beklemmenden Szenen nicht vereinbar. Daher wirkt der Film nicht wie aus einem Guß, sondern so als ob 2 Teams am Script gearbeitet hätten: Die einen für reine Spaßszenen, die anderen für komplette Abwesenheit desselben. 5 P.

Der Film erzählt eine schaurige Geschichte und kommt zum glück nicht ständig mit dämlichen Gacks die die Story unglaubwürdig machen würden. Ein horror-film für meine Mitbewohnerin :)

Und mal wieder geht ein Rüffel an die FSK! Wie kann man denn diesen Film bitte ab 6 Jahren freigeben? ICh wäre wohl gestorben wenn ich den in diesem Alter gesehen hätte; aber egal, zum Film, der zwar ein wenig gebraucht hat um in die Gänge zu kommen mich aber durchweg überzeugt hat. Der Humor ist schräg und so richtig schön anders, die Charaktere sympathisch, die Geschichte überraschend gut (konnte sogar mich überraschen) und die Animationen perfekt. Es fehlte am Ende zwar noch das gewisse Etwas für etwas mehr, was sich vielleicht mit einer Zweitsichtung in englischen OV vielleicht noch ergeben könnte.

Nach einem Kinosommer der bis jetzt fast durchweg von Enttäuschungen geprägt war, sah ich mit Monster House die erste wirklich positive Überraschung. Leider hat er aber ein ähnliches Problem wie Corpse Bride. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Für Kinder zu düster für Erwachsene zu kindisch... So bleiben eigentlich nur Freaks wie ich übrig ;-) Die Stimmung und Animationen sind wunderbar schaurig und die Geschichte sprüht am Anfang nur so vor Witz und Charme. Leider gehr das gegen Ende ein wenig verloren, was dann auch der Grund ist warum ich Monster House die Höchstwertung verweigere. Verstärkt wird meine Euphorie noch dadurch das ich ihn in München in Digital 3D gesehen habe und es wie bei Chicken Little einfach fantastisch ausgeschaut hat.

Monster House ist der typische Film für eine Tüte Popcorn und einen Abend mit kurzweiliger aber spassiger Unterhaltung ;-). Der Film hat eine ganz nette Story, ab und an sorgt er auch für gute Lacher und die Figuren und die Umwelt sind schön animiert und ziehen einen in ihren Bann wenn man sich darauf einlässt. Sicherlich hätte man noch ein wenig mehr Witz und Spannung einbauen können, aber meiner Meinung nach ist Monster House trotzdem ein guter Film, der sich vor anderen Animationsfilmen nicht zu verstecken braucht....

Ich konnte dem Film absolut nichts abgewinnen. Nachdem mir der Trailer schon nicht zugesagt hatte, und ich den Film dann auch noch in der Sneak vorgesetzt bekam, hatte der Film es zugegebenermaßen schwer bei mir. Aber schon der Anfang mit dem schrecklichen Gesang der Dreirad-Göre bestätigte mein mulmiges Gefühl. Insgesamt war mir keine einzige Figur im ganzen Film symphatisch. Es gab auch gute Szenen und ein paar lustige Sprüche, aber die konnten mich dann auch nicht mehr überzeugen. 1 Punkt von mir.