A Shot in the Dark (UK 1964)

Als in der Villa eines Millionärs ein Mann ermordet wird und Inspektor Clouseau das dringend tatverdächtige Hausmädchen Maria für unschuldig hält, treibt der trottelige Polizist mit seinen eigenwilligen Ermittlungen nicht nur die anderen Menschen in der Villa, sondern auch seinen Chef Dreyfus in den Wahnsinn...

Während Clouseau im Vorgänger noch eine Figur von vielen in einem Ensemblefilm war, rückt der naiv-tollpatschige Inspektor, der stets herrlich selbstsicher und überzeugt von sich agiert, diesmal komplett in den Mittelpunkt. Das Ergebnis ist eine One-Man-Show, in der Clouseau von einer Ungeschicklichkeit und einem Slapstickmoment zum nächsten stolpert. Das ist oft plump und wahrlich nicht durchgehend richtig witzig, aber Sellers sieht man trotzdem irgendwie gerne bei seinen irrwitzigen Ermittlungen zu (allein der Faktencheck, der Uhrenvergleich, seine Verhaftungen, die traditionelle Whodunnit-Zusammenkunft am Ende etc.). Warum ich den Vorgänger trotzdem besser fand? "Ein Schuss im Dunkeln" fehlt dessen Eleganz, die Highlights, das tolle 60s-Flair (obwohl er nur ein Jahr später erschien), die schönen Landschaften und ein geerdeter Gegenpart wie Charles.

Ich liebe Peter Sellers als Clouseau. Ich liebe Herbert Lom als Dreyfus. Und wer meine liebe zu diesen beiden Darstellern und ihren Charakteren teilt, bekommt mit diesem Film ein wahres Meisterwerk in seinem Genre vorgesetzt. Natürlich ist der Slapstick-Humor der Clouseau-Filme nicht jedermanns Sache, wer aber Blake Edwards Komödien mag, wird hier wieder mit toller Situationskomik und tollen Figuren versorgt. Einfach ein toller Spaß...

Give me 10 men like Clouseau and I could destroy the world! Eine tolle Fortsetzung mit einem genial spielenden Peter Sellers.