D.E.B.S. (US 2004)

Gerade meinen Kommentar von vor fast 4 Jahren gelesen: Musste etwas grinsen. Sooo gut war der Film dann doch nicht, aber, dank Jordana Brewster, noch ganz nett.

Also ich kann mich nur Keyzer anschließen... Der Film unterhält!!! Wobei ich noch einen Punkt drauf lege. Warum? Ich finde den Plot einfach klasse: Der weibliche "Oberbösewicht" (Was ist eigentlich die weibliche Form von Bösewicht?) schlechthin verliebt sich in eine Super-Agentin und versucht diese für sich zu erobern... Wenn dass kein Bonus-Punkt ist...

Es gibt manchmal so Filme, bei denen man selber weiß, dass sie eigentlich alles andere als gut sind, es aber perfekt schaffen einen zu unterhalten! So auch dieser hier! Dies könnte unter anderem daran liegen, dass der Film sich nicht ernst nimmt, was man deutlich an Motivation der Bösen und generell an der ganzen Teenieszenerie erkennen kann. Wirklich witzig ist der Film nur selten, jedoch hat er sogar eine sehr romantische Geschichte und einen unglaublich sympathischen Bösewicht zu bieten, der schnell das Herz aller Männer gewinnt ;) Im Grunde nicht mehr als ein harmloses Film, aber dafür ein unglaublich unterhaltendes.

Ich erwartete mir halt ne kleine Ausführung von Charlie's Angels und Austin Powers. Gelacht hab ich kein einziges mal geschmunzelt höchstens ein oder zweimal. Sicherlich sind mir die paar Spielereien der Regisseurin auch aufgefallen und deshalb gibts auch 4 und nicht 0 Punkte. Die Schauspielerinnen sind hübsch anzuschauen, aber mehr auch nicht. Spannung ist in der Geschichte nicht vorhanden. Und was Herbie betrifft: Der Trailer dazu sieht ja genauso trashig aus wie der Film hier gemacht ist.

@bhorny: Da ich diesen Film völlig anders wahrgenommen habe stellt sich mir - und ich Dir - die Frage, ob Du die Original- oder die synchronisierte Fassung gesehen hast ?

Ich halte diesen Film für ein Kleinod. Klar, das hier keine grosse Filmkunst geboten wird, aber die Leistung von Angela Robinson (Regie/Buch) hat mich derart überzeugt, dass ich bereit bin, mir ihre Herby Neuverfilmung anzusehen. (Ein Film, in den ich sonst nur unter Androhung von Gewalt gehen würde)

Beispiele? Die komplette "Junk Pit" Anfangsequenz, in der die Hintergrund- zur Vordergrundmusik wird, und die Schauspieler, ihrer Sprache beraubt, auf Zeichensprache und Lippenlesen zurückgreifen und ganz nebenbei die Bierflaschen perfekt im Takt abstellen, oder das Playback Duet auf dem Billiardtisch, oder einfach jede Szene in der Scud auftritt und einen seiner einsilbigen Kommentare abgibt.

In einer Sache stimme ich Dir allerdings völlig zu: Der Soundtrack läßt sich kaum noch verbessern :)

Schade, außer heißen Chicks wird hier nicht viel geboten. Weder lustig noch besonders originell und teilweise eindeutig zu trashig gemacht. Lediglich der fetzige Soundtrack reißt einen noch hin und wieder mit.