Gusha no bindume (JP 2005)

Woran lags dass mir der Film nicht wirklich zusagen konnte? Die Atmosphäre stimmt, die Geschichte an sich hat viel Potential zum Nachdenken. Vielleicht lag es daran, dass ich den Film mir auf deutsch geben musste, denn den Synchro war wirklich unterirdisch, ebenso wie einige Dialoge. Optisch ist das Ganze sicher schön anzusehen, aber meines Erachtens will der Film mehr sein als er eigentlich ist, nämlich größtenteils langweilig mit ein paar netten Ansätzen.

Laut der Fantasy Filmfest Fanseite wird dieser Film in den kommenden Städten nicht mehr laufen, da es Probleme mit der Kopie zu geben scheint, die schon in München nicht einwandfrei war.

Kein Film für die Mainstream-Crowd. Eher so ne Art Terry Gilliams trifft Takashi Miike und Philipp K. Dick. Eine Untergrundwelt mit vielen unterschiedlichen Ebenen, eigenartige, beängstigende bis komische Charaktere, eine wilde Geschichte mit Telepathen, Serienmördern und Terroristen. Alles spielt sich in der klaustrophopischen Enge einer Aufzugskabine ab. Und das schönste dabei: die Geschichte lässt sich vielfältig interpretieren und weiterspinnen. Da hat man noch Stunden nach Ende des Films was zum drüber spekulieren oder schimpfen.

Also die Mitternachtsschiene auf dem FFF ist ja dieses Jahr mal richtig mies. Hellevator reiht sich da wunderbar zwischen Death Tunnel, Feed und Co ein. So ne Scheiße will ich wirklich nicht im Kino sehen. Der Film ist ultramies inszeniert und fesselt null. Ein zwei hihi-Momente retten ihn vor 0 Punkten.