Pusher (DK 1996)

Wieder einer dieser Milieu-Filme, der zeigt wie hart das Leben eines Kleinkriminellen ist.
Dieses Mal spielt das Ganze zwar in Kopenhagen, und der Zuschauer darf dem Dealer Frank eine Woche über die Schulter sehen, aber kaum überraschend finden wir auch hier kaum Unterschiede zu ähnlich angelegten Filmen. Positiv werte ich dabei, das man versuchte dem Ganzen so realitätsnah wie möglich zu kommen, und deshalb auf gewisse Drama-Standards, wie übermäßiges Blutvergießen etc., verzichtet hat, und lieber auf dem Boden der Tatsachen geblieben ist.
Leider bot sich mir aber auch über seine gesamte Länge kein einziger Aspekt, was Pusher etwas vom Rest seiner Genre-Kollegen abhebt. Ich habe jedenfalls keine Szene, keinen Dialog, keine Handlung gesehen, die ich mir ein wiederholtes Mal ansehen müßte, und die mich den Film auch keinem anderen Zuschauer anpreisen lassen ala "Das solltest du dir mal ansehen".
Pusher langweilt niemals wirklich, aber ohne Highlights in der Geschichte, und ohne besondere Alleinstellungsmerkmale bleibt dieser Film im Mittelmaß hängen, und wird wohl leider keine bleibenden Eindrücke bei mir hinterlassen...

Eine harte und kompromisslose Woche im Leben eines Drogendealers. Trotz des sympahtischen Kim Bodnia, der zuvor mit "nattevagten/Nightwatch" berühmt wurde, in der Hauptrolle wird hier nichts glorifiziert, beschönigt oder mit Humor abgemildert. Zudem noch der spätere Bondgegenspieler Mads Mikkelsen in einer Nebenrolle (die in der Fortsetzung dann in das Zentrum des Geschehens rücken wird) und andere bekannte Gesichter des dänischen Gangsterfilms [u.a. natürlich der glatzköpfige Slavko Labovic] machen den "Pusher" schließlich zu einem sehenswerten Film über das kriminelle Milieu in der dänischen Hauptstadt... 8 gestreckte Punkte

Schade eigentlich. Denn ich finde das ist einer der besten "Gangster"-Filme der letzten Jahre. Alle Hollywoodschinken addiert haben weniger Stil und Tiefe, als jener. Die Charakter um Kim Bodnia und Mads Mikelesn scheinen mir einzigartig.

Ich kann mit diesen Gangsterfilmen einfach wenig anfangen. Vielleicht liegt es an der ganzen Mentalität, aber Filme im Stile von In China essen sie Hunde lösen bei mir meist nur grenzenlose Langeweile aus. Auch dieser Film ist da nicht viel besser, denn obwohl die Geschichte ganz nett ist, fehlt es doch einem nötigen Charme, bzw. auch Charaktere die einem nicht vollkommen egal sind wie es hier leider der Fall ist. Hinzu kommt ein deutlich unterforderter Mikkelsen und ein Kim Bodina, der wie immer die gleiche Rolle runterleiert. Ein paar sehr nette Szenen gabs schon, aber mehr als mittelmäßig kann ich diesen Film nicht bewerten.

Also in Dänemark gibts scheinbar nicht so viele Schauspieler hab ich den Eindruck, dvd reingeschmissen und nach und nach tauchten die alten Bekannten auf. Top Film über Frank(Kim Bodnia) als Drogendealer.