Seit Jahren durchforste ich regelmäßig amazon.de, um Mork vom Ork zu bekommen. Als größter Robin Williams-Fan, den ich kenne (das klingt doch nach einer großen Spannweite), ist es natürlich die notwendigste Notwendigkeit, in den Besitz dieser Serie zu kommen. Jetzt zieh ich nach Leipzig, laufe ein einziges Mal durch den Hauptbahnhof-Saturn und werde sofort von einem grinsenden und auf mich zeigenden Robin angeguckt.
Mork vom Ork ist eine der Serien, die stark unter der deutschen Synchronisation gelitten haben. Robin Williams gebührend zu übersetzen, geschweige denn zu synchronisieren, ist erst spät gelungen (Hail to the one and only Peer Augustinski!). Und nicht nur Robin ist das Problem: Wenn amerikanische Inhalte versucht werden, in einen deutschen Kontext zu bringen, indem man sie scheuklappenartig ersetzt, werde ich beim zugucken wütend. American Football durch Fußball zu ersetzen ist ja wohl absolut affig. (Wie oft man wohl in der American Football League von Franz Beckenbauer redet…) Gott sei Dank ist das ein Problem der 70er. Heute wird gnadenlos übersetzt, in der Hoffnung, dass zu jetziger Zeit wenigstens irgendwer über den amerikanischen Witz lacht. Zur Not könnte man sich ja darauf besinnen, dass man immer noch eine US-amerikanische Serie guckt. Robin ist albern. Aber genau darum ist er ja berühmt geworden (siehe Popeye). Heute ist das alles nicht mehr die ansprechende Comedy, aber was man (ich) so liest, deutet darauf, dass es perfekt in die damalige Zeit passt. Die amerikanische. Es ist gruselig ihn so jung, schlank und langhaarig zu sehen, aber es ist machbar. Pam Dawber bleibt lasch, erfüllt aber ihren Part: den Storyerhalt (sehr wichtig, da Robins Albernheiten wahrscheinlich schnell aus der Bahn führen würden). Ebenso ist Conrad Janis als ihr Vater nichts Dolles. Hingegen Elizabeth Kerr spielt großen Sarkasmus. Man sollte sie im Sarkasmus-Lexikon erwähnen. Oder zumindest Joe Glauberg und Garry Marshall.
Die Serie ist (heute zumindest) nicht mehr erwähnenswert, aber für mich als Williams-Wurzeln-Forscher wichtiges Kulturgut.
Hinterher habe ich herausgefunden, dass die mir als erste Staffel verkaufte Box nur die erste Hälfte der ersten Staffel ist. Aber die zweite Box gibt’s ja auch schon. Leider beide ohne englische Spur. Wirklich leider.
Frage: Ist die Serie im Original mit Zwischenlachern? Wenn nicht, ist es ein absolut mieser Score. Wenn doch, ist es eine halbwegs clevere Lösung im Deutschen stattdessen kleine Jingles einzuspielen. Clever für die 70er.
BESCHREIBUNG:
Auf Befehl seines Vorgesetzten Orson landet Mork auf der Erde, um die Lebensverhältnisse des fremden Planeten zu erkunden. Nach seiner Ankunft in der Kleinstadt Boulder/Colorado zieht er bei der jungen Mindy ein. Die ist fasziniert von seinen Fähigkeiten: Mork trinkt mit dem Finger und schläft im Kopfstand. Die Kontraste zwischen der Lebensweise von Mork vom Ork und dem Leben in einer typischen amerikanischen Kleinstadt führen zu den komischsten Verwicklungen.
Hilfe
Infos
Aktuelle Filme
Film-Listen
Community
Nachrichten
Mork vom Ork ist eine der Serien, die stark unter der deutschen Synchronisation gelitten haben. Robin Williams gebührend zu übersetzen, geschweige denn zu synchronisieren, ist erst spät gelungen (Hail to the one and only Peer Augustinski!). Und nicht nur Robin ist das Problem: Wenn amerikanische Inhalte versucht werden, in einen deutschen Kontext zu bringen, indem man sie scheuklappenartig ersetzt, werde ich beim zugucken wütend. American Football durch Fußball zu ersetzen ist ja wohl absolut affig. (Wie oft man wohl in der American Football League von Franz Beckenbauer redet…) Gott sei Dank ist das ein Problem der 70er. Heute wird gnadenlos übersetzt, in der Hoffnung, dass zu jetziger Zeit wenigstens irgendwer über den amerikanischen Witz lacht. Zur Not könnte man sich ja darauf besinnen, dass man immer noch eine US-amerikanische Serie guckt.
Robin ist albern. Aber genau darum ist er ja berühmt geworden (siehe Popeye). Heute ist das alles nicht mehr die ansprechende Comedy, aber was man (ich) so liest, deutet darauf, dass es perfekt in die damalige Zeit passt. Die amerikanische. Es ist gruselig ihn so jung, schlank und langhaarig zu sehen, aber es ist machbar.
Pam Dawber bleibt lasch, erfüllt aber ihren Part: den Storyerhalt (sehr wichtig, da Robins Albernheiten wahrscheinlich schnell aus der Bahn führen würden). Ebenso ist Conrad Janis als ihr Vater nichts Dolles. Hingegen Elizabeth Kerr spielt großen Sarkasmus. Man sollte sie im Sarkasmus-Lexikon erwähnen. Oder zumindest Joe Glauberg und Garry Marshall.
Die Serie ist (heute zumindest) nicht mehr erwähnenswert, aber für mich als Williams-Wurzeln-Forscher wichtiges Kulturgut.
Hinterher habe ich herausgefunden, dass die mir als erste Staffel verkaufte Box nur die erste Hälfte der ersten Staffel ist. Aber die zweite Box gibt’s ja auch schon. Leider beide ohne englische Spur. Wirklich leider.
Frage: Ist die Serie im Original mit Zwischenlachern? Wenn nicht, ist es ein absolut mieser Score. Wenn doch, ist es eine halbwegs clevere Lösung im Deutschen stattdessen kleine Jingles einzuspielen. Clever für die 70er.