A zori zdes tikhie (RU 1972)

Man könnte den Film auch "Im Osten nichts Neues" nennen. Im zweiten Weltkrieg will ein russischer Kompaniefeldwebel mit fünf freiwillig gemeldeten Soldatinnen zwei deutsche Fallschirmjäger in den Wäldern stellen. Es stellt sich jedoch heraus, dass statt zwei Soldaten 16 abgesprungen sind und die russiche Gruppe muss sich auf einen ungleichen Kampf einlassen.
Der Film zeigt zum Einen sehr gute Kampfszenen und die Protagonisten handeln nach ausgefeilten Taktiken und scheinen ihr Handwerk zu verstehen. Sie ballern nicht einfach aus der Hüfte, wie in ähnlichen Filmen dieser Zeit.
Zum Anderen wird auf die Empfindungen der Soldatinnen und ihres Vorgesetzten eingegangen, die Charaktere erhalten unter anderem durch sehr künstlerische und stimmungsvolle Rückblicke Tiefe.

Auf kommunistische Propaganda wird (überraschenderweise) verzichtet. Ein spannendes, mitreißendes und bewegendes Meisterwerk.