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Into the Wild (US 2007)

Into the Wild - Die Geschichte eines Aussteigers (DE 2007)


Genre      Adventure / Drama
Regie    Sean Penn ... 
Buch    Jon Krakauer ... (Romanvorlage)
Sean Penn ... 
Darsteller    Emile Hirsch ... Chris McCandless
Marcia Gay Harden ... Billie McCandless
William Hurt ... Walt McCandless
Jena Malone ... Carine McCandless
[noch 15 weitere Einträge]
 
Agent Muckl
 
Wertungen610
Durchschnitt
8.16 
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DVD-Erscheinungstermin:
30.07.2008

Start in den deutschen Kinos:
31.01.2008



25 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
23.04.2015 19:10 Uhr
Die Glücksfrage steht im Zentrum: asketisch-individualistisches Freiheitsstreben oder sozial-christliches Gemeinschaftswirken?
Erfährt der Einzelne das wahre Glück nur in der konsequenten Überwindung der Gesellschaft oder im Gegenteil, in der Solidarität mit seinen Mitmenschen?

Sean Penn schafft es, die eloquente Romanvorlage von Krakauer, geschrieben nach einer wahren Geschichte, auf diesen Konflikt zuzuspitzen und dabei selten wertend aber immer fragend zu bleiben.
Man merkt ihm seine Bewunderung für die jugendliche Hauptfigur an, die in ihrem radikalen Freiheitsstreben dem Amerikanischen Traum bewundernswert nahe kommen zu scheint.
Aber er blendet nie aus, dass jede Art von Glück nie vollkommen ist und jede Entscheidung ihre Konsequenzen in sich birgt...

Ein faszinierendes, melancholisch-verträumtes Roadmovie, das immer dann am Überzeugendsten ist, wenn es nur darstellt und den Bildern überlässt, was nicht gesagt werden kann.
Ein sehr amerikanischer Film, aber in seiner Differenziertheit doch wieder ganz unamerikanisch.

Eddie Vedder hat den großartigen Soundtrack beigesteuert.
Marjan
23.08.2012 08:22 Uhr / Wertung: 5 - Letzte Änderung: 23.08.2012 um 08:29
SPOILERWARNUNG

gleich zu beginn muss ich sagen, daß mich der film nicht gepackt hat. damit einher geht dann die ganze palette von problemen bei dieser sorte film, die einen mitreissen will, man als zuschauer aber kopfkratzend daneben steht. so fand ich das tiefgründige gerede aus dem off die meiste zeit anstrengend und inhaltsleer, die unterteilung in kapitel leuchtete mir nicht ein und die geschichte des jungen, der auf seiner reise lauter menschen trifft und geradezu messianisch mit seinem jugendlichen lächeln ihr leben verändert ein bisschen aufdringlich.

auf der habenseite steht neben (natürlich) den schönen landschaften ein ganz nettes roadmovie, dessen inkonsequenter hauptcharakter, der sein umhertreiben ständig versucht philosophisch zu rechtfertigen, dabei allerdings schwer nachzuvollziehen bleibt (und dabei mag ich Emile Hirsch!). das ende ist außerdem sehr ergreifend, bleibt aber die entscheidende frage schuldig: was käme nach Alaska? läuterung, vergebung, anarchie? so bleibt die geschichte von einem jungen, der, von seinen eltern verletzt, so weit wie möglich vor ihnen floh um jede zivilisation hinter sich zu lassen, nach seinem eigenen gutdünken zu leben und dessen erkenntnis nach zwei jahren lautet: gemeinsam ist besser als allein... und stirbt.

nachtrag: am sauersten stieß mir außerdem auf, daß ich das gefühl nicht loswurde, daß es hier galt, einen soundtrack zu verkaufen. so viel songs, natürlich ungewöhnlich und bedeutungsschwanger, höre ich sonst nur in hochpreisigen deutschen filmen.
Gnislew
20.04.2011 12:41 Uhr / Wertung: 9
Auf wahren Ereignissen basierend ist “Into to wild” ein Film, der in die Pflichtliste jedes Menschen gehört, der sich für das Medium Film interessiert. Packend erzählt und großartig gespielt ist Regisseur Sean Penn (Indian Runner, Das Versprechen) ein kleines Meisterwerk gelungen, welches nicht umsonst für zwei Oscars nominiert war.

Selten hat man in den letzten Jahren einen Film gesehen, der so fesselnd und packend ist, wie es “Into the wild” ist. Die Geschichte von Christopher McCandless zieht einen in ihren Bann und wirkt auch nach dem Abspann noch nach.

Mit Emilie Hirsch hat man für die Rolle von McCandless aber auch einen Darsteller gefunden, der diese perfekt verkörpert. Man hat das Gefühl, dass Hirsch diese Rolle bis ins letzte Detail lebt und sich wirklich umfangreich auf seinen Part vorbereitet hat. Seinem Mienenspiel kann man jedes Gefühl seiner Figur entnehmen, seine Aktionen sind immer glaubhaft. Es stimmt einfach alles an seiner Art die Rolle zu spielen.

Es gibt aber auch etwas, was “Into the wild” nicht ist: ein Film für Zwischendurch. Wer sich “Into the wild” ansehen will, muss sich auf diesen Film einlassen. Der Film fordert nämlich vom Zuschauer, dass dieser mitdenkt, die Handlungen verfolgt und wirklich jede Minute aufpasst. Sean Penn inszeniert seinen Film nämlich nicht streng chronologisch, sondern hat einige Rückblenden mit eingebaut.
SteffenX
19.12.2010 22:35 Uhr / Wertung: 7 - Letzte Änderung: 19.12.2010 um 22:37
In Deutschland gibt es dazu das Pendant Jürgen Wagner alias Öff Öff, nur das dem die Konsequenz eines Chriss Mc Candless fehlt. Allerdings weiss ich nicht, was man sich dabei bewiesen will einige Monate völlig allein in der Wildnis Alaskas klar zu kommen. Mal abgesehen das mir das Verständniss für seine Handlungen fehlt fand ich den Film ganz gut.
Smilegirle
28.11.2010 19:48 Uhr / Wertung: 10
Ich Unterschreibe alle bisherigen Komentare hier(exc.namecaps1 & lowtzow)mit Kusshand.
Der Film ist einsame Spitzenklasse :D

PS:Cast Away is ja wohl mal der allerletzte Schrott gegen den hier.
tobimassi77
09.07.2009 04:19 Uhr
@namecaps1: passt dann nicht auch Fight Club in deine aufzählung?

mir hat der film sehr gut gefallen, auch die länge war kein problem. vom anspruch her empfand ich ihn teilweise aber auch zu paolo-coelho-mäßig. sicherlich nicht herausragend, was diesen punkt betrifft, aber verglichen mit allen anderen filmen doch garnicht so schlecht. ich gebe 9 punkte
Horatio
09.04.2009 17:44 Uhr / Wertung: 10
Into The Wild - Wie weit geht ein Mensch, um sich allen möglichen Regeln und Lebensgewohnheiten zu entledigen und nur dem zu folgen, was er selbst als richtig erachtet? Chris McCandles, großartig gespielt von Emilie Hirsch, sieht in dieser Frage nur eine wirkliche Antwort. Die pure Entledigung jeglichen Materailismuses und Normen. Mit seinen Worten die Erlangung der echten Freiheit. Als College Absolvent bricht er auf, um dieses Leben zu leben und seinem alten zu entsagen. Dabei trift der junge Mann diverse Menschen, die seinen Entusiasmus bestaunen, ihn aber auch in Frage stellen. Ein stets weiteres Argument für Chris an seinem Plan festzuhalten und das Alaska-Abenteuer zu beginnen.
In völliger Isolisation und rückblickend auf die Erlebnisse seiner Reise erkennt Chris schließlich, worauf es im Leben ankommt...
Dieser Film ist, wie ihn schon viele vor mir beschrieben ein wunderbarer Rausch. Absolut fantastische Aufnahmen untermalt mit einer der besten Stimmen der Rockgeschichte(Der Pearl Jam-Fan läßt grüßen)fanszinieren als Hintergrund für die absolute Kompromisslosigkeit des Hauptcharakters und lassen einen nach Ende des Filmes nur selber überlegen, wie weit man selbst gehen würde, um sich selbst zu finden?
Fazit: Ich danke der Academy...kein Stück! Dieser Film gehörte gefälligst mit dämlichen goldenen Statuen zu geschwemmt zu werden! Einfach nur ergreifend!
sammy
26.10.2008 19:10 Uhr
WOW! Ergreifende Geschichte, großartige Schauspieler, beeindruckende Bilder und ein toller Score & Soundtrack. Mir war der Film keineswegs zu lang.
Von mir gibts 10 Punkte!
McWaldmann
15.10.2008 20:06 Uhr
Leider wußte ich nicht, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Sonst hätte ich wohl noch das eine oder andere Pünktchen mehr vergeben.
namecaps1
14.09.2008 13:55 Uhr / Wertung: 2 - Letzte Änderung: 14.09.2008 um 13:56
@ delacroix: Ich denke, man kann in meinem Post klar nachlesen, was ich vergleiche bzw. warum ich das für vergleichbar halte - oder ;-)
i.c.wiener
13.09.2008 14:23 Uhr - Letzte Änderung: 13.09.2008 um 14:29
amen delacroix ;)
delacroix
13.09.2008 10:47 Uhr / Wertung: 11
Naja meiner Meinung nach ist das Äpfel mit Birnen zu vergleichen, die unten angeführten Filme Spiegeln inhaltlich etwas ganz anderes wieder.
namecaps1
13.09.2008 00:17 Uhr / Wertung: 2
@ i.c. wiener: natürlich wäre das ein Apfel-Birnen-Vergleich, aus verschiedensten Gründen.
i.c.wiener
12.09.2008 23:05 Uhr
@ namecaps1: Ja optimal, vielen Dank! Werde die mir noch Unbekannten gerne bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen :-)

Jedoch würde ich z.B. "Easy Rider" und "Into the Wild" nicht unbedingt zusammen in eine Kiste stecken, da sie meines Erachtens nach aus völlig unterschiedlicher Motivation entstanden sind...
namecaps1
12.09.2008 22:20 Uhr / Wertung: 2 - Letzte Änderung: 12.09.2008 um 22:23
@ i.c. wiener. Aber gern bin ich für dich auch "verbindlich zum nachlesen", daher mal hier ein flottes Dutzend :-)

Zabriskie Point (1970)
Thelma & Louise (1991)
Easy Rider (1969)
Wolfsblut (1971)
Mörderischer Vorsprung (1988)
Beim Sterben ist jeder der Erste (1972)
Cast Away (2000)
The Straight Story (1999)
Paper Moon (1973)
Fluchtpunkt San Francisco (1971)
Himmel über der Wüste (1990)
Paris, Texas (1984)

Wie in meinem Post geschrieben sind meine Referenzen Selbsterfahrung, Aussteigen, Ablehnung des Materiellen, Wildnis gewesen. IMHO passen bei jedem dieser Filme Handwerk, Schauspiel, Drehbuch, Schnitt, usw... - was halt einen Film ausmacht - besser zusammen als bei diesem hier.
i.c.wiener
12.09.2008 19:05 Uhr - Letzte Änderung: 12.09.2008 um 19:06
@namecaps1: ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir ein Dutzend anderer, mindestens gleichwertiger Filme empfehlen könntest ;)
namecaps1
12.09.2008 11:02 Uhr / Wertung: 2 - Letzte Änderung: 12.09.2008 um 11:12
Es ist fürwahr nicht wirklich schwierig tolle Bilder abzuliefern wenn man sozusagen ein "Best of American Nature Reserves" serviert und auch noch das Budget hat, um jede Menge Helikopteraufnahmen zu machen (aber leider dann kein Geld für eine halbwegs anständige CGI).

Und nachdem wir diese visuell durchaus ansprechende Schicht mal wegschälen gilt es IMHO das Filmische zu besprechen. Und da kommt Sean Penns holprige Regiearbeit mit >8 Punkten viel zu gut weg: Es kann nicht alleine am sehr konventionellen Schnitt gelegen haben, dass der Erzählfluss immer wieder ins Stocken gerät. Sein Spannungsbogen bleibt einfach lasch, zumal die Erzählstruktur auf ein Hinundherspringen zwischen verschiedenen Zeitebenen setzt. So wirkte eine halbe Stunde in diesem Film auf mich wie eine ganze - er dauert übrigens rund zweieinhalb Stunden.

Die Dialoge sind wie so oft in Filmen dieser Thematik (Selbsterfahrung, Aussteigen, Ablehnung des Materiellen) eine Frage des Geschmacks und der Lebensphase. Ich persönlich finde sie eher pseudophilosophisch, aber für ein amerikanisches Publikum intelektueller Prägung adäquat seicht, das ich selbst als eher materialistisch orientiert und verstädtert erachte. Da lässt man sich gerne zeigen wie ein Ausstieg so sein könnte - man riskiert ja dabei gar nix.

Spoiler ab hier: Man muss nicht einmal besonders viel Outdoor-Erfahrung haben, um viele der Aktionen des Protagonisten als wie gezeigt undurchführbar zu beurteilen. Und so ein Urteil drängt sich halt mangels anderer oder interessierender Handlung bzw. ausgedehnter Detailverliebtheit des Regisseurs sehr schnell auf. Ein Beispiel: wir entdecken in Alaskas Wildnis einen rostigen Bus, brüllen in der Wildnis herum nach dem Besitzer oder Bewohner, zeigen wie die zerschlissene Matratze ausgeklopft, Feuerholz gesammelt, Feuer gemacht wird, schießen auf ein Ren, aber dann doch nicht usw. usw. Dialoge brauchts dann über solche langen Strecken halt auch nicht.

Fazit: Into the Wild ist ein Film, der sich nicht jedem Zuseher unbedingt als toll erschließen muss und völlig überschätzt ist. Für mich wars eine Geduldsprobe, es gibt filmhistorisch gesehen locker ein Dutzend andere Vertreter des Genres, die ich da lieber gucke. Laaaaaaangweilig.

delacroix
16.08.2008 13:47 Uhr / Wertung: 11
"Glück ist nur echt, wenn man es teilt"
mr.banana
14.03.2008 14:19 Uhr - Letzte Änderung: 14.03.2008 um 14:33
Einer der besten Film die ich je gesehen habe.
Nur schwer hat man mich ins Kino bekommen.
Ich wollte mir partout nicht ansehen, wie ein Student durch ganz Amerika reist um sein Traumziel Alaska zu erreichen.
Doch nach den gut 2 1/2 Stunden Laufzeit bekam mich genauso schwer wieder ausm Sessel.
Die Landschaftsbilder UND vorallem die Musik von Eddie Vedder ("society" ; guaremteed") bescherten mir die schönsten Kinominuten in meinem Leben.
Natürlich besteht der Film noch aus viel mehr als wunderschölne Landschaften und Musik.
William Hurt, letztendlich auch ein Grund warum ich doch ins Kino ging(einer meiner Lieblingsschauspieler) , zeigt eine wahrhaft starke Leistung. Auch wenn er nicht soo lange zu sehen ist.
Aber wie sehr diese Familie trotz ihres Reichtums leidet, konnte man sehr sgut an seinem Zusammenbruch sehen.

Letzendlich ist dieser Film UND auch auch die Musik ist sehr zu empfehlen.
Nicht nur für Naturfanatiker(und ich bin keiner)
wonderwalt
05.03.2008 11:41 Uhr - Letzte Änderung: 05.03.2008 um 11:42
@Lowtzow: Wie wär's mit ein paar Erläuterungen? Zu sagen, der Film sei "einfach nur Mist", diskreditiert in diesem Fall eher den Autor des Kommentars als den des Films.
Lowtzow
05.03.2008 10:49 Uhr / Wertung: 1
DAs EInzige, was hier stimmt, ist die Musik. Fabelhaft. Der Rest ist gähnend langweilig und einfach nur Mist.
1 Punkt
Colonel
23.02.2008 12:08 Uhr / Wertung: 9
Sean Penn ist hier ein imposanter Film gelungen. Irgendwie hat ja jeder von uns mal irgendwann darüber nachgedacht, sich dem ganzen Trubel zu entziehen. Der Film zeigt die Geschichte von Christopher McCandless, der die Sache ohne Rücksicht auf Verluste und mit den begleitenden Konsequenzen durchzieht und sich in Alexander Supertramb verwandelt. Dabei besticht nicht nur die Ruhe des Filmes, die manchmal etwas langatmig erscheint, aber nötig ist um die volle Geschichte zu entfalten. So wird man immer wieder, ab und zu mit Details aus Christophers Leben gefüttert. Christopher McCandless wird herausraugend durch Emile Hirsch gespielt, der auch physisch alles für den Film gab, wie man zum Ende hin unschwer erkennen kann. Dazu kommen auch noch die wunderschönen Aufnahmen der Abenteuer von Alex. Man sollte sich nicht lange mit dem Gedanken beschäftigen, dass sich der Film um eine einzige person dreht, die während eiens Wildnesaufenthaltes gefilmt wird. Der Film beitet viel mehr. Man sollte Alex einfach zuhören, versuchen ihn zu verstehen, was man nicht unbedingt muss, aber man sollte ihn bewundern für seinen Mut und seine Entscheidung akzeptieren. Ich empfinde es schon als Frechheit, dass diese Arbeit von Sean Penn nicht für eine Oscar Nominierung berücksichtigt wurde. Was will man denn bitte noch mehr an Qualität erwarten?!
KeyzerSoze
13.02.2008 11:38 Uhr / Wertung: 8
Into the Wild ist inszenatorisch und atmosphärisch ein Film der einen schnell in seinen Bann ziehen kann. Die Gefühle der Charaktere wirken zu jedem Zeitpunkt real und auch die Darsteller verkörpern dies auf eindrucksvolle Art und Weise. Penn legt zudem viel Wert auf seine Charaktere und lässt sich daher viel Zeit mit seiner Geschichte, was dem Ganzen ebenfalls sehr zu Gute kommt. Einziger kleiner Schwachpunkt ist meiner Meinung nach dass die Charakterisierung von Hirschs Familie ein wenig zu kurz kommt ... da hätte ich gerne noch mehr gesehen, aber ansonsten ein wirklich ergreifender Film mit tollen Bildern und einer perfekten Musikuntermalung, der mich mit seinem Ende sogar überraschen konnte.
eisbaer
29.01.2008 00:19 Uhr
Taara hat den Film schon gut zusammengefasst. Aber ich bin nicht der Meinung, dass er zu lang ist - Im Gegenteil: Der Film laesst sich genau die Zeit die notwendig ist das Bild diesses Aussteigers zu zeichnen. Ich war wirklich überrascht als ich feststellen musste, dass schon mehr als 2 Stunden um waren. Man könnte vielleicht die eine oder andere Szene wegstreichen, aber dadurch wuerde man höchstens die Stimmung zerstören, die sehr behutsam aufgebaut wird. Dadurch wuerde der Film aber auch nicht ins Mainstreamkino passen - also am besten so lassen wie er ist. Überraschend gut sind die dargestellten Begegnungen und die Schauspieler in den Nebenrollen ... William Hurt, Vince Vaughn, Catherine Keener ... passen alle perfekt und spielen super. Ein schöner Film zum Nachdenken. von mir gibts 9 Punkte ... fast Perfekt.
Taara
21.01.2008 00:13 Uhr
Zum Inhalt:
Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums begibt sich der aus einem wohlhabenden Elternhaus stammende Student Christopher McCandless spärlich ausgerüstet auf eine Reise nach Alaska- sein größter Traum.
Der Film beruht auf dem Buch von Jon Krakauer -auf einer wahren Begebenheit. Er zeigt fantastische Landschaftsaufnahmen und ein tiefsinniges Portrait eines Aussteigers. Mehr noch: er erinnert uns an die Sehnsucht in jedem von uns, zu den Wurzeln zurückzukehren und ohne materielle Dinge in der Natur zu leben...mit der Natur. Jedoch tut er dies circa 1 Stunde zu lang. Der Film geht circa 2,5 Stunden und ist stellenweise sehr langatmig.
Das Ende *SPOILER* ist schockierend und erschreckend- obwohl man eigentlich schon die ganze Zeit über ahnt, dass es so kommen wird. Trotzdem ist es sehr grausam mit anzusehen, wie er langsam dahinsiecht, obwohl er zuvor einige Chancen bekam, sein Leben wieder aufzugreifen...indem er sich Menschen anschließt, die ihn verstehen und lieben lernen. Doch er wählt die Natur und will sie mit niemandem teilen. Ein sehr trauriges Ende.*Spoilerende*

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