The Last Legion (UK 2007)

Mein Fazit fällt ganz kurz aus: Wer ROME gesehen hat wird sich über das hier nur schäbig lachen...

Ich muss mich da meinem Vorschreiber anschliessen. Eine ziemliche Enttäuschung dieser Film. Hab mir ein wenig mehr erwartet. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl das dieser Film nur in einem Studi gedreht wurde. Die Kulissen waren ziemlich Billig. Nicht zu empfehlen.

Was für eine Entäuschung!
Aurelius, der Feldheer und Chef der Leibgarde des Römischen Kaisers, wird von Colin Firth gespielt und dieser kann mit seiner schauspielerischen Leistung in keinster Weise überzeugen. Die Rolle des Kriegers nimmt man ihm nicht ab und jede Ansprache zu seiner Legion wirkt eher wie ein ängstlicher Monolog vorm Spiegel als kampferisch und motivierend. Die Story des Films kann nicht umbedingt als einfallsreich bezeichnet werden, denn dafür ist sie viel zu flach, vorhersehbar und langweilig. Hinzu kommt das einige Szenen unfreiwillig an z.B. Herr der Ringe, King Arthur oder Braveheart erinnern und diese dann noch nicht einmal gut kopiert wurden. Der gesamte Film wirkt durch die misserablen Special Effects, schlecht dargestellten Schauplätzen und den mittelmäßigen Schauspielern wie eine Low-Budget Produktion fürs Fernsehen.
Positiv war die Leistung von Aishwarya Rai als Mira sowie die unfreiwilligen komischen Szenen in diesem Film.

Filmbewertung: 4 / 10

Ein Film bei dessen Bewertung ich wohl durchweg das Wort nett gebrauchen würde. Die Story, die Action, die Ausstattung, die Darsteller ... in so ziemlich jede Kategorie würde man hier auf ein nett treffen und so wurde ich weitestgehend auch recht ordentlich unterhalten. Gäbe es da nicht die recht schwache und teilweise schon penetrant kopierte Inszenierung wär vielleicht ein wenig mehr drin gewesen, aber unter anderem dank der von mir gern gesehenen Darsteller (das Bollywoodmädel mal ausgenommen) wars dann doch ... ja ... nett halt.

Hatte mir zwar ein wenig mehr von dem Film im Vorfeld erhofft, aber insgesamt war er dann doch ganz gut (mit Betonung auf GANZ ;-)), da er zumindestens unterhalten konnte. Allerdings hätten die Schlachten und Kämpfe ein wenig großartiger und atemberaubender sein können, da diese oft doch ein wenig billig gewirkt haben und in diesem Bereich sehr viel Potential verspielt wurde. Die ganze Atmosphäre des Film und die eingestreuten Witze waren aber ganz nett anzusehen. Nur der Schluss war dann doch etwas arg abgehoben, aber der Rest des Films war schon okay so...

@glue
Das kann man höchstens der Romanvorlage zugute halten. Das Drehbuch und somit auch die Verfilmung hingegen lassen mit den ganzen Logiklöchern und den schwachen Dialogen eher zu wünschen übrig.

Wenn man bei dem Film nicht auf Logik aus ist,
kann man sich wunderbar amüsieren.
Ich fand den Film recht gut.

Ich fand den Film nicht so schlecht, zumindest gute Unterhaltung, auch wenn den Darstellern - insbesondere Thomas Sangster - Überzeugungskraft fehlt und es einige Logikfehler gibt. Meine Vorredner muss ich in sofern korrigieren, als dass sich die Story ziemlich nah an einigen Legenden zur Herkunft von König Artus entlanghangeln. Die Zusammenhänge der Legenden sind dabei stimmig aus verschiedenen Quellen zusammengewürfelt (Wikipedia hilft beim Recherchieren ;), das muss man dem Drehbuch zugute halten.

Bei diesem Film wird "Ideenklau" ganz groß geschrieben.
Da wird der Handlungsstrang schon mal à la King Arthur in die römische Zeit versetzt, die Charaktere von anderen Heldenepen kopiert (Braveheart, Der Herr der Ringe) und die Handlung selbst entweder als Folge oder als Ursache möglichst vieler unabhängiger Heldengeschichten dargestellt. Dabei erscheinen die Hauptpersonen teilweise stark übertrieben und die Handlung als eine missglückte Adaption an die miteinander verwobenen Geschichten, weil zwanghaft versucht wird die erfolgreichen Blockbuster, wie z.B. Der Herr der Ringe oder Gladiator, in allen Belangen zu übertreffen. Daher weist der Film übertrieben viele "mitreißende" Reden und "philosophische" Ratschläge auf, die leider, passend zu den Dialogen, sehr sinnfrei und ähnlich erscheinen. Hinzu kommen noch ein paar weitere unlogische "gefühlsbetonte" Momente, z.B. auf dem Schlachtfeld **kleiner SPOILER**, bei dem ein Römer stirbt und sein bester Freund ihn natürlich ungeachtet dessen, dass der Kampf weitergeht, in den Armen hält ohne dass irgendein Feind auf die Idee kommt, den noch Lebenden zu töten, und Lächerlichkeiten (FEUER!).
Obwohl der Film manchmal sogar etwas überzeugen kann, macht er dies aber in der nächsten Szene gleich wieder zunichte. Bis auf ein paar ungewollte Lacher bleibt einem nur wenig Schönes im Gedächtnis.
Caesar würde sich im Grabe umdrehen.

Also bei diesem Film ist einfach alles schlecht. Die Dialoge sind erwartet unterirdisch, keiner der Darsteller weiß zu überzeugen, die Kämpfe sind noch mit das beste, aber trotzdem nur unterer Durchschnitt. Der absolute Tiefpunkt ist aber die Story, die einfach nur so unglaublich dämlich ist und v.a. am Ende an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten ist. Dass hierbei ein paar historische Eckdaten munter mit diversen Auserwählten- und Prophezeiungs-Mythen, welche ich mir am allerwenigsten zu Zeiten des römischen Reiches unter Caesar (und seinen Nachfolgern) vorstellen, gemischt werden, macht die Frustration beim Zuschauer und die unfreiwillige Komik - der einzig unbeabsichtigte Pluspunkt des Films, wodurch er überhaupt erst ertröglich wird - schließlich komplett. Was ein Totalausfall als Film, aber nen lustiger Abend wars trotzdem, was nicht nur am Sieg über England lag.

Zunächst war ich von Die Letzte Legion positiv überrascht. Der Film sah gar nicht mal so hässlich, langweilig und billig aus wie ich es erwartet hätte. Zu Beginn macht er sogar noch Spaß und ist gar nicht so schlecht gemacht, es gibt sogar einige schöne Bilder zu sehen (was auch nicht nur auf die tothübsche Darstellerin zurück zu führen ist). Selbst als sich herausstellte dass man eine fremde Armee offenbar bis zur letzten Minute nicht kommen sieht und Rom offenbar absolut keine Verteidigung besitzt, war der Film trotzdem noch unterhaltsam und munter auf 6-7 Punkte Kurs. Was den Film dann aber total nach unten zieht sind nicht unbedingt nur die oft unfreiwillig komischen und vielen unlogischen oder auch mal schwulen Momente und auch nicht hauptsächlich die dann immer schlechtere Inszenierung, die schamlos und schlecht bei unzähligen anderen Filmen wie Herr der Ringe (Ben Kingsley als Billig-Gandalf, der Marsch über den schneebedeckten Berg Richtung Großbrittanien, inklusive der Musik), Braveheart oder auch einen Robin-Hood-Moment klaut. Nein was dem Film wirklich den Rest gibt ist ein Ende dass aus einem schlechten Horror-Film stammen könnte, der zu Gunsten einer Überraschung sämtliche Logik fahren lässt. Was hier in den letzten 5 Minuten noch alles reingequetscht wird um einen Bogen von Rom zu britischer Mythologie zu schlagen, dass sucht wirklich seinesgleichen. Also nein, das war dann doch zuviel. So wurden aus anfangs knappen 7 nur noch knappe 4 Punkte.