The Big Red One (US 1980)

Blind geschaut ohne zu wissen worum es überhaupt ging und einen recht unterhaltsamen Men on a Mission Film bekommen. The Big Red One zeigt eine kleine Truppe die sich im zweiten Weltkrieg quer durch alle möglichen Länder bewegt und dabei so einiges miterlebt. Wirklich mitreißen kann das Ganze wenig, da der Film an manchen Stellen doch zu sehr Comedy ist um die Greuentaten wirklich als schrecklich aufzufassen. Die Darsteller machen ihre Sache dabei gut, vor allem Lee Marvin gibt einen herrlichen Sergeant in diesem Werk ab. Wer Filme in diesem Stil a la Dirty Dozen mag, kann bedenkenlos zugreifen.

"A film is like a battleground. It's love, hate, action, violence, death. In one word: emotion." So Regiesseur Samuel Fuller in Godards "Elf Uhr Nachts". Und genau das ist auch The Big Red One. Ein Scharfschützenteam, angeführt von ihrem Sergeant (Lee Marvin), kämpft sich durch die Schlachtfelder des 2. Weltkrieges. Die episodenartige Dramaturgie eröffnet Spielraum für mannigfaltige Emotionen - von Freude bis Entsetzen wird alles geboten. Fuller will nicht glorifizieren, nicht abschrecken, er bildet einfach genau das ab, worum es im Verlaufe eines Krieges geht: das nackte Überleben. Die anfangs verstümmelte Fassung wurde nun von Richard Schickel überarbeitet, er hielt sich an Fullers erste Drehbuchfassung und ergänzte um die 40min Material.