Emmas Glück (DE 2006)

Meiner Meinung nach teilt sich der ganze Film in zwei Hälften. Die ersten 25 Minuten des Films sind irgendwie sehr langweilig und nervig und man hat schon so seine Befürchtungen ob der Film überhaupt noch gut wird. Doch dann, nach dieser Zeit, weiß der Film zu gefallen und zu überzeugen. Er wird sehr emotional und einfach nur schön ;-). Ein großes Lob muss ich an dieser Stelle auch an Jürgen Vogel aussprechen, der wie ich finde seine Rolle einfach super rüber gebracht hat. Nach der ganzen Laufzeit mündet "Emmas Glück" dann noch in ein Ende, das mir sehr nahe gegangen ist. Ich würde dem Film wenn die erste halbe Stunde nicht gewesen wäre mehr Punkte geben, aber so ist es für mich "nur" ein ganz guter Film, den man gerne weiterempfiehlt....

Guter Happen für die Sneak. Wie gesagt, schaut man sich absichtlich wohl kaum an - und das ist ja die Horizonterweiterung, die ich an der Sneak mag. Ist schon ein solider Streifen und aus meiner Sicht auch nicht langweilig. Die expliziten Szenen fand ich zum Teil überflüssig und widerlich.

Tja, Film ist halt Geschmackssache, aber ich konnte dem Film nicht wirklich was abgewinnen. Schauspieler waren gut, das stimmt, aber ansonsten plätscherte der Film einfach nur vor sich hin. Die Geschichte an sich mag ja ganz nett sein, aber sowas muss ich nicht im Kino sehen. (Um genau zu sein muss ich mir sowas überhaupt nirgendwo ansehen) Hatte doch Probleme wach zu bleiben. Meine Sneakbegleitung hat das mal wieder ganz anders gesehen, aber wie gesagt, ist halt Geschmackssache. Unter gutem Entertainment verstehe ich jedenfalls was anderes...

Kann meinem vorredner nur zu Stimmen, ein schöner deutscher Film den man sonst verpasst hätte. Ich würde Ihn ein wenig mit Knocking on Heavensdoor vergleichen nur ohne die Anteile eines Roadmovies.

Programmkino der feinen Sorte!
Wieder mal ein Film, den ich mir so einfach nie angeschaut hätte! Eine tragische Komödie, deutscher Film und eine Autorin aus unserer Gegend, Film ohne richtiges Drehbuch, ... und, und, und
Und dann die ersten Minuten, wo man fast am überlegen war, ob man geht! Dann entwickelt sich der Film und wird mal tragisch, mal romantisch, mal grotesk (Kreidler Florett ;-)
zielstrebig auf das unvermeidliche Ende, aber verliert nie das Ziel der Unterhaltung (welches ja ein Film, trotz jedes "Gedankenanstoßens" haben sollte) Wandlung von Charaktären und natürlich auch kleine, aber verzeihbare, Logikfehler. Das Publikum in der breiten Masse war geteilter Meinung, meist kam der Film nicht so gut weg, aber wenn man sich auf Ihn einläßt - wunderschön!
9/10