Stark von der Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater 2002 beeinflusster "Stirb Langsam"-Clon, in dem ein russischer Bruce Willis-Verschnitt, CSI-Ermittlerin Louise Lombard und später noch ein geläuterter, da reingelegter Tschetschene den Kampf mit einer Gruppe Geiselnehmern aufnehmen, die zur Hälfe aus Al Quaida-Leuten (die Organisation heißt hier allerdings anders, die Parallelen sind aber unverkennbar) und zur anderen Hälfte aus Tschetschenen besteht (womit sich der Film auch eine bekannte Verschwörungstheorie zu eigen macht). Eigentlich ganz routiniert inszeniert, stößt die Propaganda bisweilen doch sauer auf. Auch wenn es ein paar Momente gibt, in denen man sich um Ausgleich bemüht, ist die eigentliche Aussage doch klar: Schaut her, USA und Europa, ihr müsst mit uns zusammenarbeiten, denn egal ob Afghanistan, Irak oder Tschetschenien, wir kämpfen überall gegen den gleichen teuflischen Feind und nur gemeinsam - auch mit Unterstützung aller Bürger - können wir ihn stoppen. Vor allem die letzten Minuten (der Osama-Verschnitt fährt mit seinem Jeep rum und dazu die unsägliche Texteinblendung) liefern hier einen negativen Höhepunkt.