Army of the Dead (US 2010)

Ich weiß nicht wie man auf die Idee kommt so einen Film zu produzieren. Es ist wieder das typische 10 kleine Negerlein Story mit einem zu erwartenden Ende. Der Film ist sowas von vorhersagbar und langweilig dumm, das da nun wirklich keine Spannung aufkommen will. Ja die Effekte sind gut, aber typischer Splatter ala Zack Snyder. Da sind die schönsten Bahnstrecken Deutschlands tatsächlich interessanter. 0 Punkte

Dem Genre des Zombiefilms noch richtig neue Aspekte abzugewinnen ist im Laufe der Jahre nun wirklich eine schwierige Aufgabe geworden. "Army of the Dead" verbindet aber in seiner Lore das altbekannte Untoten-Thema mit "Die Klapperschlange" und kann damit dann doch den einen oder anderen interessanten Punkt herausarbeiten.
Allgemein finde ich dazu Varianten der "Glorreichen Sieben"-Story immer unterhaltsam, und da Zack Snyder auch hier eine zusammengewürfelte Truppe in ein Himmelfahrtskommando schickt, war ich von der Grundkonstellation durchaus angetan. Im Laufe der viel zu langen 2 1/2 Stunden Lauflänge bedient man sich dann aber doch zu oft an Bequemlichkeiten und Ungereimtheiten die als einzelne Punkte nicht unbedingt groß ins Gewicht fallen, aber in ihrer Häufigkeit einfach irgendwann zu viel des Guten werden (als ein Beispiel nenne ich nur mal den Mega-Tresor, der angeblich die Krönung seiner Art sein soll, dann aber ohne Gerätschaft und nur durch reines Lauschen, geknackt werden kann).
Hätte Snyder nun eine besonders originelle Story abgeliefert um das Ganze zu kompensieren, würde dies vielleicht nicht so ins Gewicht fallen, aber gerade im letzten Viertel des Films machen dann all diese kleinen Storyfehler irgendwann keinen Sinn mehr.
"Army of the Dead" mag zwar nette Zombie-Unterhaltung für zwischendurch sein, die in ihrer Deutlichkeit und Mythologie unterhaltsam umgesetzt wurde, Fans des Genres sind jedoch Atmosphärischeres gewohnt. Ich als Action-Liebhaber störte mich zwar an den vielen kleinen Ungereimtheiten, wurde letztendlich aber trotzdem annehmbar unterhalten... mehr allerdings auch nicht.

"Army of the Dead" ist einfach zu lange, vieles ist einem ziemlich egal, die wild zusammengewürfelten Charaktere dürfen nie wirklich auftrumpfen wie es in der Einführung der Figuren angeteast wird. Dafür hat der Film doch ein paar frische Ideen wie Zombies auch noch sein könnten und von ihrem Zusammenleben. Aber die paar Teaser, die Snyder für die Prequel-Serie plaziert hat, sind wirklich fragwürdig. Und insgesamt ist es schwer nachzuvollziehen, warum auf der Basis dieses Films nun eine Franchise aufgebaut werden soll...

Streaming-Start: 21.5.21: Netflix

Ich muss den Eintrag hier korrigieren. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um die jetzt erhältliche Direct-to-DVD Produktion "Army of the Dead" sondern um ein gleichnamiges Projekt das erst für nächstes Jahr angesetzt ist. Da hat ein Kollege hier meinen Eintrag editiert ohne genau zu schauen ob er den richtigen Film erwischt hat. Man sollte halt schon zunächst dem IMDB Link folgen bevor man einfach Angaben ändert...
Der richtigen Eintrag zu "Army of the Dead - Der Fluch der Anasazi" findet sich hier.

Seit dem Mittelalter suchen Abenteurer, Konquistadoren und Glücksritter nach der sagenumwobenen Goldstadt El Dorado. Doch wer immer dem Geheimnis der Anasazi-Indianer zu nahe kam, wurde grausam dahin gerafft von jener bewaffneten Skelettarmee, die den Schatz bewacht. In der Gegenwart trägt eine Gruppe amerikanischer College-Kids ganz in der Nähe von El Dorado ein Autorennen aus, und ein Professor will die Gelegenheit zur Plünderung nutzen. Damit aber führt er nur die Geisterarmee auf die Spur der Kids.
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Meine Meinung zum Film. Einfach schlecht. Ich bin ja leicht zu unterhalten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann muss die Story auch nicht die beste sein. Aber dieses "Werk" hat absolut 0 punkte verdient. Da schau ich mir lieber 1.5 Stunden die schönsten Bahnstrecken Deutschlands an. Skelettenhorror der übelsten Sorte.