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Xin Su shi jian (HK 2009)

Shinjuku Incident (US 2009)
Stadt der Gewalt (DE 2009)


Genre      Action / Crime / Drama
Regie    Tung-Shing Yee ... 
Buch    Tin Nam Chun ... 
Tung-Shing Yee ... 
Darsteller    Jackie Chan ... 
Naoto Takenaka ... 
Daniel Wu ... 
Jinglei Xu ... 
Ken Watanabe ... 
Studio    Emperor Dragon Movies ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen26
Durchschnitt
6.81 
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DVD-Erscheinungstermin:
04.02.2010



4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

RimShot
06.02.2010 02:03 Uhr - Letzte Änderung: 06.02.2010 um 02:06
In seiner dreisten Einfachheit ist Shinjuku Incident ein erstaunlich unterhaltsames Filmchen geworden, das auf sämtliche Stilmittel verzichtet und einem ein rohes Filmvergnügen bereitet, wie es in den 90-ern noch der Fall war. Insofern könnte man den Film rein technisch als veraltet ansehen, zu mal einige Szenen nicht so ganz astrein aussehen. Da ist es stellenweise schonmal zu dunkel, das Blut sieht billig aus, oder die Kameraführung verläuft nicht ideal. Im Gegenzug dazu gibt es einfache, aber dafür auch überzeugende Arbeit, was die Inszenierung der "Actionszenen" (nennen wir sie mal so) angeht.
Man braucht kein Hehl daraus zu machen das der Film ohne den Jackie Chan Bonus wohl weit weniger Beachtung finden würde, und auch ich muss gestehen, dass die pure Sympathie dem Protagonisten gegenüber (zurückzuführen auf all die nostalgischen Gefühle der frühen Jackie Chan Ära), den Film auf jeden Fall noch einen Hauch besser erscheinen lässt. Reden wir nicht drum herum: Chan ist nicht der beste Charakterdarsteller und auch die Story vermag es hin und wieder nicht so ganz einen zu überzeugen, denn es wird sich nicht genug Zeit genommen den Plot ausführlich und zeitlich sinnvoll umzusetzen. Stattdessen folgt ein Aufstieg nach dem nächsten und richtige Empathie mag für keinen der Hauptdarsteller aufkommen, auch wenn alle eine doch recht ordentliche Leistung abliefern.
Leider bietet die Story keinen Punkt, der wie ein großartiger Augenblick anmutet, dafür kann er allerdings durch seinen Spannungsbogen einiges wieder ins Lot bringen, denn unterhaltsam fand ich "Stadt der Gewalt" allemal. Es ist einfach eine interessante Sache, Jackie Chan mal in einem wirklich harten Thriller zu sehen und das Ganze ist weitestgehend auch geglückt. Hinzu kommen gut agierende, teils aus anderen asiatischen Filmen bekannte Darsteller, deren Charaktere alle gelungen sind, jedoch einen letzten Feinschliff vermissen lassen.
Insgesamt mag man sagen das der Film zwar so einiges an Fehlern hat, aber letzten Endes doch unterhält und einen etwas schwermütig zurücklässt.
Im Herzen des Films steckt ein asiatischer Thriller, der einen doch das ein oder andere Mal schockieren kann.

Wer hier Innovation sucht ist Fehl am Platz. Für Chan-Fans und auch Freunde von Thrillern oder fernöstlicher Filmkunst, ist Shinjuku Incident allerdings einen Blick wert.
Interessant und Anders, aber keinesfalls schlecht, sondern astreines Kino ...mit Macken.
Baluonly
28.10.2009 15:06 Uhr
Ich kann den Film auch nur empfehlen!
War auch vom Thema her interessant.
Da geht es den Chinesen in Japan genauso, wie es im wirklichen Leben den Philippinos in Hong Kong geht. Menschen 2er Klasse.
Auch wenn Jackie Chan vielleicht nicht DER Charakterdarsteller ist macht er hier doch eine gute Arbeit.
Finde es eh ätzend wenn die Leute immer gleich in eine Schublade gepackt werden.
Grad im asiatischen Kino findet man viele Darsteller durch aller Arten Filme geistern. Chow Yun Fat z.B. hat so richtig doofe Komödien gemacht! Aber solange die Spaß machen ;)
Daniel Wu war auch wieder in guter Spielerlaune (was man über "Overheard" nicht unbedingt sagen kann).

Habe mir die Hong Kong DVD geholt. Der Film geht doch "nur" 119 Min. Was soll in der dtsch. Fassung da fehlen? Ich meine wenn ich an die über 5 Std. "Red Cliff" denke *g
KeyzerSoze
21.08.2009 14:20 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 21.08.2009 um 14:23
Ohne eine einzigen Martial Arts Fight kämpft sich Jackie Chan hier durch dieses Gangsterdrama und hackt stattdessen Gliedmaßen ab, übt sich als kaltblütiger Auftragskiller und ist sogar in einer Sexszene zu sehen! Scheinbar hat Chan erkannt, dass er langsam mal was für seine Zeit nach den Martial Arts Werken tun muss und da hat er sich mit Shinjuku Incident genau das richtige Projekt herausgesucht. Es handelt sich hierbei schon fast um ein richtiges Epos, das von chinesischen Emigranten und deren Aufstieg in Japan handelt. Das Ganze ist perfekt eingefangen, hat glaubwürdige Charaktere zu bieten und ist zudem noch top besetzt. Sogar die große Sorge, ob man in einer solch harten Rolle nicht doch irgendwie die ganze Zeit die Martial Arts Ikone sehen wird, war umsonst, denn spätestens nach 10 Minuten dürfte dies, auch wegen seines untypischen Charakters, verflogen sein. Shinjuku Incident ist ein großes Stück asiatisches Kino, in dem sich Chan für weitere Dramarollen empfiehlt und dem eine höhere Wertung nur aufgrund einer Entwicklung im Finale verwährt blieb.

Wer Interesse hat den Film zu schauen, dem sei ein Besuch des Fantasy Filmfests ans Herz gelegt, da der Film in Deutschland nur in einer gekürzten Fassung erscheinen wird.
Dr.Nibbles
16.05.2009 09:02 Uhr
Der Film an sich ist echt gut, bis zu einem bestimmten Punkt (will hier nicht spoilern), danach läßt die Nachvollziehbarkeit m.E. ein bißchen nach. Aber sehr interessant Jackie Chan mal in einer komplett anderen Rolle zu sehen. Die Story scheint gut in den historischen Kontext eingebunden zu sein, aber leider habe ich keine Infos zu den Vorgängen zu der Zeit finden können. Alles in allem aber auf jeden Fall ein absolut sehenswerter Film.

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