Chéri (UK 2009)

Ein Film über eine Zeit da die Prostitution, noch ein ganz anderes geschäft war.
Die Damen verkauften damals noch warhaft Liebe, Männer ruinierten sich um Geschenke für Ladys kaufen zu können. Sie führten das Ruder entschieden wann wie offt und wofür sie arbeiteten.....

Die Schattenseite ist das die Damen aus dem Gewerbe zwar ohne ende Geld aber keinen großen Zugang zur High-Society, diese war natürlicherweise nicht an ihrer Gesellschaft interesiert.

Eine dieser Damen, ist nun in einem gewissen alter in dem man über das Aufhören nachdenken muss, und gleichzeitig ist sie einbischen gelangweilt und fängt auf bitten einer (noch etwas älteren) Freundin ein Verhältniss mit deren Sohn an. Aber anstatt sich mit einer kl. Liebelei zu begnügen bleiben die beiden trotz aller Unkenrufe aus dem Umfeld zusammen.

Die Mutter des Jungen drängt auf eine Heirat,
und Cheri will dem kleinen der ja das ganze Leben noch vor sich hat, nicht im Weg stehen
..... und die Geschichte zwischen Liebe, Verlangen und Anstand nimmt ihren Lauf.

Schwerer Film der mit seinem Off-Sprecher ein wenig an Woody Allen's letzten Film "VICKY, CHRISTINA, BARCELONA" erinnert. Michelle Pfeiffer liefert eine solide Leistung ab, jedoch setzt Kathy Bates mit ihren Auftritten deutlich mehr Akzente. Rupert Friend bleibt den ganzen Film über ziemlich blass. Die Inszenierung ist artgerecht wirkt aber an einigen Stellen ein wenig zu billig und unnatürlich. Das Interesse an der wenig innovativen Geschichte lässt mit fortdauernder Laufzeit rapide nach. Kein Film für das Meinstream Publikum.

Ende Mai wird Cheri übrigens auch in Köln gedreht werden. Michelle Pfeiffer ist dabei auch mit von der Partie. (Infos)