Sex and the City 2 (US 2010)

Auch der zweite Film überzugt.
Wo sich die Frauen diesmal selbst finanziell übernnehmen...
Und mit den Gegebeheiten der VA Emiraten sich auseinandersetzen müssen.

"Ja, das sind Kondome. Ich habe Sex!"

Sex And The City 2 - Manchen Leuten in dieser Welt - die Welt heißt übrigens Upper Eastside, Manhattan - geht es richtig schlecht. Um es genauer zu sagen, es geht ihnen so etwas von schlecht, dass man es gar nicht mehr aushalten mag und sich sofort genötigt fühlt eine Spendenhotline einzurichten, um eine fünfte Hypothek auf sein nicht existierendes Haus zu beantragen und die Summe doch gleich diesen armen Menschen zu spenden. Fast möchte man seine linke Niere gegen Geld an der nächsten Straßenecke verhöckern und die rechte gleich hinterher, nur damit es diesen Menschen besser geht.
Wer diese Menschen sind? Flüchtlinge? Misshandlungsopfer? Waisen? Ich bitte euch! Diese armen Menschen sind natürlich Carry Bradshaw und ihre drei Grazien aus dem durchschnittlichsten Leben der Welt. Wie? Ihr meint, dass diese vier fiktiven Damen, die, so zeigt es der Film in einer fast ekligen Direktheit, in so viel Luxus leben, wie der viel zitierte Kaiser von China, ein Leben führen müssten, dass einem Traum gleichkommt? Nun ja, da haben wohl viele nicht mit Sex And The City 2 gerechnet, denn hier erfährt man, dass die Leben der besonderen und so schön sympathischen und bescheidenen 4 Damen ein Quell an Komplikationen ist. Beispiele? Bitte sehr: Hauptfigur Bradshaw und ihr toller Fang Mr. Big haben ein Problem: Er schaut aus dem Bett Fernsehen. Daraus entwickelt sich zurecht eine Beziehungskrise, die die Grundmauern jeglicher Wolkenkratzer Manhattans wankeln lassen würde. Samantha, die älteste der Grazien, hat Probleme mit der Menopause, ihre Libido lässt nach. Mit diesem Problem dürfte sie natürlich exklusiv sein und die Macher hinter dem Werk nutzen keine Gelegenheit aus, daraus plumpe Witzchen zu kreieren, die sogar den Film Superbad niveauvoll erscheinen lassen. Vielleicht kann sie ja mal Stiflers Mom anrufen. Die dritte im Bunde, Miranda, hat Probleme im Job in ihrer Kanzlei. Mir kommen fast die Tränen, so viel Mitleid kam in mir hoch und zuletzt outet sich die herzallerliebste Charlotte, dass sie Probleme mit ihren Kinder hat und diese sie nervlich belasten. Das gibt es doch gar nicht. Was muss sie bloss für schreckliche Kinder haben. Diese arme Frau. Gut, dass ihre Nanny für die Kinder da ist.
Nun ja, das war es auch, womit die vier in zweiten Kinoteil ihrer Erfolgsserie so zu kämpfen haben, denn der Rest des Filmes wird zum Luxus-Product Placement benutzt.
Was diese Fortsetzung dem Zuschauer letztendlich auf die Nase bindet ist eine Frechheit par excellence. Die Geschichte ist nicht existent oder mit den Wörtern "Luxusurlaub einer Gruppe Freundinen, die sowieso schon alles haben" zusammengefasst. Humor kommt überhaupt nicht vor, was mal eine nette Spitze von Sex and The City war und
Ihr merkt es schon, am Ende hasst man alle vier zu Tode, da man nicht im geringsten weiss, warum man diese vier irgendwie sympathisch finden soll.
Fazit:
Seelenloser Quatsch, der sogar die meisten Frauen vergraulen sollte. Absolut langweilig.

edit: 6punkte

nicht ganz so langweilig wie der erste teil, dennoch schlechter als die serie und sehr, sehr unrealistisch
einige stellen waren ganz lustig, andere weider sehr langweilig (carry mit mr. big)
ein kurzweiliger mittelmäßig unterhaltsamer film - 7 punkte.