The Shipping News (US 2001)

Mal wieder ein sehr spärlicher und doch gefühlvoller Film von Lass Hallström. Kevin Spacey, den ich persönlich sowieso für einen der größten Mimen halte, zeigt auch hier wieder, wie wandelbar er ist. Der Mann kann wirklich alles spielen, man nimmt ihm einfach jede Rolle ab. Cate Blanchett überrascht in der Nebenrolle des Flittchens und auch die anderen der zahlreichen Stars hinterlassen eine insgesamt sehr guten und bleibenden Gesamteindruck.

Hat meine Erwartungen insgesamt leider nicht erfüllen können. Zwar liefern die Darsteller teilweise echt klasse Leistungen ab, jedoch hat die Storry nicht geschafft mich richtig zu berühren, wie es Hallström z. B. bei "The Cider House Rules" geschafft hatte.

Ein unwahrscheinlich beruhigender Film (und ich meine das nicht im Sinne von langweilig), der mit grossartigen Darstellern in nett bis kuriosen Rollen überzeugen kann.

Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Nette Story um verzweifelten Daddy, der in Neufundland seinem Leben einen neuen Sinn gibt. Die Schauspieler sind sehr gut, die Landschaftsaufnahmen traumhaft, nur die Story wirkt etwas leidenschaftslos und sehr zusammen geflickt. Trotzdem ein durchaus sehenswerter Film!

Irgendwie habe ich in letzter Zeit eine Art Allergie gegen Lasse-Hallström-Filme. Wie schon in "Chocolat" geht mir die rigide Gutherzigkeit der Hauptfiguren auf den Sack. Das ging schon bei "Cider House rules" los. Hallströms Charaktere triefen nur so vor romantisch verklärtem Verlierertum, so als würde Verlust oder persönliches Scheitern Menschen automatisch zu moralischen Gestalten erheben. Gegen Juliette Binoche in "Chocolat" ist Goethes Iphigenie ja geradezu ein Boxenluder! Meist spielt die Handlung in einer weltentrückten Idylle, die gleichermaßen bezaubert und beengt, wo die Helden schließlich doch noch ihr unvermeidliches Glück schmieden, zwischendurch aber noch ein paar andere Zeitgenossen vom Joch der Selbstentfremdung befreien. Irgendwie ist da Rosamunde Pilcher gar nicht so weit weg. Und "Shipping News" ist - wie der Roman - noch dazu recht langweilig. Daß der Film insgesamt doch noch ansprechend ist, liegt an den guten Darstellern und der Kameraführung.

Super Film, einziges Manko: stinklangweilig. Das mit super meine ich trotzdem ernst, denn: ich glaube dass mit der Langeweile lag an meiner Tagesform.

...und außerdem fehlt so ein richtiger Höhepunkt, oder soll diesen das Haus zum Schluss bilden?

Gute Schauspieler in einer Story die mich leider nie richtig gepackt hat. Es kommen keine überraschenden Wendungen und die Einsprengsel des Übersinnlichen kommen meines Erachtens etwas unmotiviert. Die Naruraufnahmen sind zugegebenermaßen sehenswert aber aus diesen Einzelteilen wird dennoch kein guter Film

Rührende Story über die Bewohner eines Dörfchens im rauhen Neufundland. Eindrückliche Naturaufnahmen. Kevin Spacey, Julianne Moore und Judi Dench spielen grossartig. Besonders Kevin Spacey dürfte im Rennen um die Oscars auch ein Wörtchen mitreden.