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Nanga Parbat (DE 2010)


Genre      Drama
Regie    Joseph Vilsmaier ... 
Buch    Michael Rentsch ... 
Reinhard Klooss ... 
Darsteller    Florian Stetter ... Reinhold Messner
Andreas Tobias ... Günther Messner
Karl Markovics ... Karl Maria Herrligkoffer
Volker Bruch ... Gerd Bauer
Studio    Perathon Film-und Fernsehproduktions GmbH ... 
Verleih    Senator Film ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen92
Durchschnitt
5.26 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
05.11.2010

Start in den deutschen Kinos:
14.01.2010



Eine Meinung   [Ihre Meinung zu diesem Film]

malleo
07.01.2010 09:42 Uhr / Wertung: 5 - Letzte Änderung: 07.01.2010 um 09:48
Nanga Parbat erzählt die Geschichte der Messner-Brüder, wie sie die Rupal-Wand, die höchste Steilwand der Erde, zum ersten Mal besteigen und anschließend sogar noch die Überschreitung des 8125m hohen Berges wagen.

Der Film arbeitet die Geschehnisse von 1970 aus der Sicht Reinhold Messners auf, weshalb die Darstellung vom Tod seines Bruders wenig kritisch ist. Halbwegs unrealistisch scheint mir als nicht-Fachmann außerdem die Darstellung von Messners Mitstreitern. Insbesondere der Expeditionsleiter Karl Maria Herrligkoffer wird zuweilen als böses, menschenverachtendes Ungeheuer dargestellt. Wie gesagt: für den Laien dürfte es schwierig sein hier eine Abgrenzung zu den realen Ereignissen vornehmen zu können, von daher stellt der Film den Zuschauer in dieser Hinsicht vor vollendete Tatsachen.
Recht negativ fällt zudem die Wahl des Hauptdarstellers auf. Im deutschsprachigen Raum hat vermutlich jeder irgendwann mal ein Bild oder einen Fernsehauftritt von Reinhold Messner gesehen und sich das einprägsame Gesicht gemerkt. Florian Stetters Ähnlichkeit mit dem Original hält sich da leider sehr in Grenzen und das reißt auch die durschnittliche schauspielerische Leistung nicht wieder raus.
Schauspielerisch erwähnenswert ist ohnehin nur die Darbietung Karl Markovics, die zwar nicht herrausragend ist, dem Film aber seinen Stempel aufdrückt. Mit seinen markigen, an nationalsozialistischen Aussprüchen angelehnten, Äußerungen hat er es immerwieder geschafft dem Sneak-Publikum ein Schmunzeln abzuringen.
Für einen Bergfilm vermisse ich im Übrigen auch eingehendere Landschaftsbilder. Vilsmaier war ohne Zweifel bemüht schöne Bilder zu liefern und das gelingt ihm auch, aber er schafft es nicht die Atmosphäre angemessen einzufangen.

Fazit: Die unkritische Darstellung des alten Messner-Mythos macht inszenatorisch wenig falsch, allerdings macht sie auch wenig richtig. 5 Punkte.

Tipp: Die ebenfalls deutsche Produktion Nordwand spielt auch in den Bergen, ist atmosphärisch aber besser gelungen.

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