Fun & Fancy Free (US 1947)

Dieser frühe Disney-Film besteht eigentlich aus 2 halbstündigen Storys, verbunden durch kleine Zwischenszenen mit Jiminy Cricket aus Pinocchio und Bauchredner Edgar Bergen.
Geschichte Nummer 1 dreht sich um den Zirkusbären Bongo, wie er in die Natur ausbricht und dort sein Traumbärenmädchen kennenlernt. Hört sich relativ unspektakulär an, und das ist es im Endeffekt auch. Die Animationen sind zwar süß, die Songs sind ebenso stimmig, aber eigentlich passiert oft einfach gar nichts, weil man sich elend lange bei einzelnen Story-Elementen aufhält. 10-15 Minuten weniger hätten auch gereicht, um diesselbe Geschichte zu erzählen, und durch die Straffung deutlich besser zu unterhalten.
Geschichte Nummer 2 wartet mit der Star-Power von Mickey, Donald und Goofy auf, und baut auf Disneys frühe Stärken: Nämlich bekannte Märchenstoffe im Disney-Stil umzusetzen. Hier so geschehen mit Jack & the Magic Beanstalk. Weniger ausgewalzte Szenen, plus Charakter-typische Gags von Mickey und Co. unterhalten deutlich besser. Die Viertelstunde die man bei Story Nr. 1 eingespart hätte, würden gut in diese zweite Erzählung passen, damit man etwas mehr von seinen Lieblingen hat.
Insgesamt leicht überdurchschnittliche Unterhaltung aus früherer Disney-Zeit, das wie immer technisch perfekt daherkommt, aber durch seine arg beschränkten Geschichtchen hier nicht großartig punkten kann. Eher mittelmäßig...