I Spit on Your Grave (US 2010)

Es soll also eine Fortsetzung kommen - eine mehr, die die Welt wohl nicht braucht...

Bin zufälligerweise über diesen Film hier bei Score11 gestolpert und habe mir die Kommentare durchgelesen welche dann auch mein Interesse an diesem Film geweckt haben. Der Film hat mich die ganze Zeit sehr an "Eden Lake" erinnert. Nun aber zu der Kritik was solche Filme angeht. Bin in einem anderem Forum über diese Aussage gestoßen

"Solche Verfilmungen, verursachen bei den Zuschauern die unterschiedlichsten Reaktionen, die einen fühlen sich angeekelt, die anderen sind teilnahmslos und eine andere Gruppe findet bei derartigen Darstellungen, sogar noch eine Form der sexuellen Stimulation."

und dieser kann ich einfach nur Zustimmen. Müssen also solche Filme in dieser Brutalität gedreht werden? Ich meine es gibt genügen "Kranke" da draußen die dann wirklich sowas erregend finden und es dann in die Tat umsetzen. Natürlich für uns
"normalen" Menschen ist sowas einfach nur schockierend was manche Leute "explizit Männer" einer Frau antun können. Solche gehören einfach nur erschossen (Kostet nur eine Kugel und ein lächeln). Sorry das ich das hier so reinschreibe aber es ist einfach die wahrheit.

Fazit: Es hängt also nicht von der FSK Einstufung ab ob der Film für einen geeignet ist oder nicht. Es hängt von der Psyche ab. Welche Gedanken in einem nach diesem Film umherwirren.

Wow, also die Vergewaltigungsszenen hätte man irgendwie auch harmloser darstellen können. Ich hab keine schwachen Nerven, aber das war echt schon krass. Aber nur so kann man das wirklich verstehen was folgt.
Das was dann aber kommt, kommt viel zu schnell, verweilt nur eine Sekunde, und verglüht wieder im dunkeln des Kinosaals.
Was bei der Vergewaltigung zu viel ist, kommt bei dem Rachakt einfach zu kurz.

Nun gut, gefreut habe ich ich auf einen spannenden Rape-Revenge Film, gesehen habe ich einen sehr einschläfernen Möchte-gern-Schocker. Der erste Part ist noch gar nicht so schlimm wie der Revengepart, der wirklich keinerlei Spannung aufbauen kann. Die Ideen der Racheszenen waren schon nicht schlecht, jedoch die Umsetzung läßt einen ziemlich kalt. Mein Fazit: Schaut euch lieber das Remake von "The last house on the left" an, der um einiges spannender und schockierender ist.

Da ist es also endlich, das moderne Remake eines „Klassi(c)kers“ von dem ich sagen kann „Qualität des Originals gehalten“ und von dem ich sagen muss „immer noch scheiße“. Die Neuauflage des urtypischen Rape´n´Revenge-Film ist zwar in seinem Revenge-Part etwas brutaler als das Original, aber immer noch längst nicht extrem bzw. „splatterig“ genug um für den viel zu langgezogenen Rape-Part (und die Langeweile) vorher zu entschädigen. Genau wie beim Original habe ich beim Rape-Part großzügigen Gebrauch des Schnellvorlaufs gemacht, um dann vom heiß ersehnten Revenge-Part wieder enttäuscht zu werden. Einerseits gehe ich vielleicht an die Filme mit der falschen Erwartungshaltung ran, wenn ich den Rape-Teil am liebsten überspringen möchte und mir extreme Gore-Granaten für die Rache wünsche, andererseits mag ich ja auch „Last House on the Left“ (Original + Remake), „House on the Edge of the Park“ und „Run, Bitch! Run!“. Bei den positiven Bewertungen hier frage ich mich aber schon, ob ich zu viel erwartet habe und/oder die Anderen tatsächlich noch niedrigere Ansprüche an diese Art Film haben als ich.
4 von 10 Punkten von mir, also gleiche Bewertung wie das Original, in diesem Fall für die gelungenen Effekte (von denen ich aber gerne noch mehr gesehen hätte).