Central Intelligence (US 2016)

Hab mich im Ton oft an Mangolds wunderbaren Knight & Day erinnert gefühlt. Lebt vor allen Dingen von der tollen Chemie der beiden Hauptdarsteller, die perfekt miteinander harmonieren. Zudem gibt es glaube ich keinen Actionstar, der sein Image regelmäßig auf solch sympathische und charismatische Art und Weise aufs Korn nimmt und dabei noch so unglaublich authentisch rüberkommt. Ansonsten ein kurzweilig unterhaltsames Budddy Movie, das sogar Themen wie Erwartungen an das Leben und Älterwerden glaubwürdig eingepflegt. Einzig die wenigen Slapstickmomente wollen nicht so recht ins Bild passen.

Und wie immer gilt:
Comedy Rock >>>>> Action Rock

Man muss zugeben, dass Central Intelligence das Genre der Buddy Komödien nicht neu erfindet und schon gar nicht mit der Story überraschen kann. Wovon der Film jedoch lebt und auch profitiert, sind die unübersehbaren Gegensätze zwischen den beiden Hauptdarstellern Johnson und Hart. Kurz gesagt, der Zuschauer bekommt was er sich bei einem Aufeinandertreffen dieser beiden Darsteller wünscht. Und das Johnson auch gerne über sich selbst lachen kann, hat er schon mehrmals unter Beweis gestellt. Insgesamt gut konstruierte Comedy, die keinem weh tut und ein paar gute Lacher abliefert.

Central Intelligence ist eine dieser Action-Komödien, die keinem wirklich weh tun, aber auch nie wirklich mit herrausragenden Leistungen glänzen kann. Einer dieser Filme die Sonntag mittag im Fernsehen laufen, ein Film den man gerne mal zum Einschlafen nebenher laufen läßt, etc.
Die größte Investition in diese Produktion war eindeutig die Verpflichtung seines Hauptdarsteller-Duos: Des, in den USA relativ beliebten, Comedians Kevin Hart, und dem sympathisch auftretenden Dwayne The Rock Johnson. Dem Rest wurde dann nur noch bedingt Aufmerksamkeit zu Teil. Das Drehbuch und die Action-Einlagen bieten wenig bis nichts Originelles bzw. Neues. Hier wird auf Standard-Stereotypen zurückgegriffen, die schon in 1001 anderen Buddy-Movies abgespult wurden. Dadurch kann Central Intelligence zwar nicht aus seiner mittelmäßigen Performance ausbrechen, tut aber auch nie wirklich besonders weh, wenn man doch hier und da dem recht sympathischen Hauptdarsteller-Duo bei ihren Kabbeleien zusehen darf.
Somit kann man sagen, das Johnson und Hart ihre Gage durchaus wert waren, denn sie sind die einzigen Punkte, die die 0815-Geschichte einigermaßen am Leben erhalten. Für Fans der Darsteller also schon mal einen Blick wert, sieht der Rest nur Buddy-Action von der Stange. Wartet auf einen gemütlichen Sonntag-Mittag, wenn er im TV läuft...