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Carlos (TV mini-series) (FR 2010)

Carlos the Jackal (UK 2010)
Carlos - Der Schakal (DE 2010)


Genre      Crime / Drama / Thriller
Regie    Olivier Assayas ... 
Buch    Dan Franck ... 
Olivier Assayas ... 
Darsteller    Édgar Ramírez ... Ilich Ramírez Sánchez, aka 'Carlos'
Alejandro Arroyo ... Dr. Valentín Hernández
Alexander Scheer ... Johannes Weinrich
Julia Hummer ... Gabriele Kröcher-Tiedemann 'Nada'
[noch 5 weitere Einträge]
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen25
Durchschnitt
6.68 
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Start in den deutschen Kinos:
04.11.2010



7 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Kazushi
13.12.2010 10:59 Uhr / Wertung: 7
„Carlos“ ist zum Glück nicht wie der „Baader Meinhof Komplex“ inszeniert. Wo Eichinger und Edel Geschichte einfach abarbeiten, sich dabei nicht für ihre Figuren interessieren, sondern nur versuchen, Haken hinter einzelne Ereignisse zu setzen, schafft es Olivier Assayas ein dichtes Bild seiner Charaktere zu entwerfen und seinen Protagonisten nach und nach zu dekonstruieren. Das erstaunliche dabei: Assayas setzt Carlos immer wieder in Pose, untermalt das Geschehen mit fetzigen Rocksongs (ganz großartig z.B. bei der Verhaftung von „Nada“) und macht damit eigentlich Ikonenkino, was er aber immer wieder kleinen Gesten verwirft, um schnell aufzuzeigen, dass Carlos kein Revolutionär, sondern ein geldgieriger Söldner ist. Selbst in der knapp sechs Stunden dauernden Langfassung ist das über weite Strecken ziemlich passend und meist richtig gut gespielt. Ein großes Manko hat der Film aber: Die Pause war miserabel gesetzt, so ca. 1,5 Stunden vor Schluss, wo man den Film auch hätte zu Ende zeigen können. Vor allem da dieser letzte Part nur noch von dem fetten, sich dauernd berauschenden und große Töne spuckenden abgehalfterten Carlos handelt und sich dann nach der großen Dynamik bis dahin, unendlich zog. Der Part ist natürlich ungemein wichtig und ich glaube, er hätte auch besser „in einem Rutsch“ funktioniert – aber durch die Pause wirkte er ziemlich langwierig. Trotzdem ein absolutes Must-See des Kinojahres 2010!
Beethoven
02.12.2010 10:49 Uhr / Wertung: 7
CARLOS ist ähnlich inszeniert wie DER BAADER MEINHOF KOMPLEX. Die einzelnen Terroraktionen werden sehr ausführlich, gründlich und chronologisch dargestellt, ich würde schon sagen abgespult. Die politischen Zusammenhängen und die Ziele der einzelnen Terrororganisationen sind allerdings für unkundige Zuschauer kaum nachvollziehbar. Wer hier also nicht mit dem Thema nicht wenigstens etwas vertraut ist, wird große Verständnisschwierigkeiten haben.
Auch die Motivation von Carlos, warum er zum kaltblütigen Killer wird, bleibt völlig außen vor (zumindest in der Kinofassung). Da haben sich Edel und Eichinger bei der Charakterzeichnung von Baader, Meinhof und Ensslin mehr Mühe gegeben. Bei Assayas Film bleibt der Charakter von Carlos weitgehendst im Dunkeln. Im Grunde erfährt man nur, dass er bei Frauen gut ankommt. Deshalb kommt zum Hauptcharakter, wie zu sämtlichen Nebenfiguren, keinerlei emotionale Bindung auf.
Ich würde den Film also nur Zuschauern empfehlen, die wirklich am Thema Terrorismus interessiert sind, und politische Kenntnisse besitzen.
Kadta
04.11.2010 15:30 Uhr
Läuft auch in Darmstadt im Rex in der Langfassung - Samstag und Sonntag Nachmittag.
Matzematiker
04.11.2010 14:04 Uhr
Im "Passage" im Hamburg gibt´s den Film am Montag auch in der vollständigen Fassung :).
Spreewurm
31.10.2010 02:53 Uhr
Stimmt nicht ganz, in Berlin wird im FaF (Filmtheater am Friedrichshain) am Montag, die 5 Stunden-Fassung in einer Preview gezeigt von 19.00 Uhr an.
Matzematiker
30.10.2010 19:29 Uhr
Im Kino wird´s nur die gekürzte 3-Stunden-Fassung geben. Die 5-Stunden-Version wurde für´s TV angefertigt, wo der Film als Mehrteiler lief.
Spreewurm
26.10.2010 14:13 Uhr
Die Extended Version dauert ganze 5 Stunden, also vorher überlegen, ob man ihn sich im Kino ansieht.

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