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Balada triste de trompeta (ES 2010)

The Last Circus (US 2010)
Mad Circus - Eine Ballade von Liebe und Tod (DE 2011)
A Sad Trumpet Ballad (2010)


Genre      Comedy / War / Drama
Regie    Álex de la Iglesia ... 
Buch    Álex de la Iglesia ... 
Darsteller    Carlos Areces ... 
Antonio de la Torre ... 
Carolina Bang ... 
Manuel Tallafé ... 
Santiago Segura ... Payaso Tonto
[noch 3 weitere Einträge]
 
Agent KeyzerSoze
 
Wertungen29
Durchschnitt
6.34 
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DVD-Erscheinungstermin:
27.04.2012

Start in den deutschen Kinos:
08.12.2011



3 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

RimShot
27.05.2012 14:12 Uhr
Das Problem an Mad Circus ist, das man aus der Kernidee einfach viel mehr hätte rausholen können. Der Film ist gut gemacht und man wird gut bei der Stange gehalten. Dennoch wirkt der Film manchmal etwas zu bemüht und trotz des bereits überladenen Trailers, erscheint einem dann auch das Endergebnis zu bemüht, um wirklich noch komplett überzeugen zu können. Gelobt werden müssen die Darsteller, denn man verliert sich für knappe 2 Stunden in der Darstellung der Charaktere deren persönliche Geschichte vielleicht etwas zu oberflächlich bleibt. Gerade der Anfang punktet in seiner Inszenierung sehr stark, verliert allerdings zu schnell an Beachtung durch die merkwürdige Erzählung und die relativ schnelle Erzählstruktur. Was einem Fremd vorkommt, mag im Kontext zur Geschichte der spanischen Gesellschaft durchaus schlüssig sein, hätte aber auch definitiv zugänglicher auf Zelluloid gebannt werden können.
Mad Circus ist keinesfalls ein schlechter Streifen, nur ein Meisterwerk ist es leider auch nicht und das hätte er an Hand der Storyline locker werden können. Viele gute Ansätze sind zu erkennen, doch sobald etwas dramatisch anmutet, wird es jäh von polemischer Komik unterbrochen, die dem Zuschauer keine Zeit lässt, Empathie zu entwickeln, wodurch einem die Charaktere letzten Endes einfach - pardon - scheißegal sind.
SAMOc
14.12.2011 14:29 Uhr / Wertung: 3
EVTL MIT (METAPHORISCHEN) SPOILERN:
Auch wenn`s mich nicht wundert dass dieser Film gerade international ganz gut wegkommt, hab ich mich dennoch ziemlich gelangweilt im Kino. Der Grund war (ich versuche mich auf metaphorischer Ebene!), weil ich es hier mit einem "Bastard" zu tun hatte. Ein Bastard, gezeugt aus einem Akt zwischen Ästhetik und Handlung. Wenn man hohe ästhetische Ansprüche stellt und diese den Figuren und der Geschichte draufhämmert, kommt ein armer Krüppel dabei raus, und mehr ist Mad Circus für mich leider nicht. Dabei hatte ich natürlich auch riesige Erwartungen, die nicht ansatzweise erfüllt wurden. Aber lasst mich konkreter werden: Mad Circus verfolgt im Ansatz eine spannende Idee. Die Geschichte Spaniens als alptraumhafte Metapher darzustellen, als Kampf zweier Clowns um die Liebe einer Tänzerin. Dass Iglesia in einem Interview so tut als gäbe es da irgendwas zu entschlüsseln, ist dann allerdings ziemliche Selbstüberschätzung. Der böse Clown spielt die diktatorische Gewalt (Franco), der traurige Clown die terroristische Gegengewalt (ETA) und die Tänzerin ist das Land Spanien, welches Beiden in masochistischer Liebe zugetan ist. Eine simple Metapher also, die nun verzweifelt in eine Handlung gepresst werden soll. Die Handlung scheitert aber nun gerade dadurch, dass sie viel zu abstarkt ist, die Figuren viel zu "metaphorisch" angelegt sind. Langeweile macht sich breit, weil die Konflikte nie über die aufgezwungene Ästhetik hinaus kommen und mich als Zuschauer daher ziemlich kalt lassen. Ein paar komische, ja doch auch originelle Einfälle sind dabei, aber die Geschichte ist, ich wiederhole mich, zu konstruiert und der bemüht kunstvolle Anstrich macht die Sache nur noch schlimmer. Dass man die Geschichte auch auf "metaphorischer" Ebene gut erzählen kann, beweist Pans Labyrinth, Mad Circus dagegen ist mir am Ende wirklich nicht mehr als 3 Punkte wert.
cineman
29.08.2011 08:24 Uhr / Wertung: 9
Iglesia hat wiedermal ein wahnsinnswerk abgeliefert! Diesmal handelt es im Spanien unter Franco und erinnert zwischendurch an Pan's Labirinth, jedoch mit einem deutlich höheren gore Faktor. Die Optik und Farbgebung des Films ist eine Augenfreude und die Charaktere wunderbar verrückt. Teilweise wird der Film etwas gar wirr aber v.a. die Eröffnungsszene ist unbedingt sehenswert!

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