The Glass House (US 2001)

Spannende Story, sehr gute Atmosphäre.
Auch sehenswert wegen der stark aufspielenden Leelee Sobieski, der bis heute trotzdem nie der große Durchbruch gelungen ist.
Interessanter und spannender Psycho-Thriller - schade nur, dass die "Auflösung", was die Pflegeeltern im Schilde führen, schon relativ früh erfolgte.

Ein Thriller dessen Szenario wohl niemand von uns erleben will oder? Nach und nach findet die sexy Leelee mehr über den "Unfall" ihrer Eltern raus... was wohl keinem von uns passieren will. Der perverse Charakterzug des Ersatzvaters kommt für mich besonders bei der Swimmingpool-Szene hervor. Letztendlich kann man sagen dass der Film sehr gut mit den zur Verfügung stehenden Spannungseffekten umgeht und die Situation der Hauptfigur ziemlich dramatisch und nachfühlbar an der Zuschauer gebracht wird. Von mir gibts 8 POINTZZZ!

Ein eher müder "Thriller" mit vorgezeichneter und über weite Strechen unglaubwürdigen Handlung. Wer hätte denn selbst nach einer Viertelstunde immer noch nicht gedacht, dass suspekte Herr Glass ein hinterfotziger Tu-Nicht-Gut ist. Abgeraten wird zudem von einem kritischen Hinterfragen der Handlung, da ansonsten nur schwer vom Film zu beantwortende Fragen auftauchen. Und dann das Ende! Meine Güte, krabbelt der wirklich noch einmal den Hang hinauf. Spätenstens hier war der Film dann endgültig im tiefroten Bereich.

Man könnte wirklich meinen dass der Regisseur einen neuen Hitchcock-Film drehen wollte, denn in der ersten Hälfte erinnert die Thematik und die Inszenierung doch stark an seine Filme. Doch leider wird der Fehler gemacht die Auflösung schon zur Mitte des Filmes preiszugeben und so wird dem Glashaus ab diesem Zeitpunkt jegliche Spannung genommen. Der Rest ist einfach nur noch ein enttäuschender 08/15-Thriller ohne große Höhepunkte. Schade, denn er hat wirklich gut angefangen.

Ahhh.... ein echter Hitchcock... was sagen sie? Kein Hitchcock? Ein Sackheim? SACKHEIM? Nun, Spaß beiseite, das hübsche Glashaus ist im Gesamteindruck recht positiv einzuschätzen, der Film trägt konsequent einen Grundtenor der einem den Tag vermiesen kann und spielt mit diversen cinematographischen Spielereien. Gut, die Hälfte der Einfälle hat man wie so oft schon mal gesehen, aber was solls... man sieht ja auch nicht alle Tage einen SACKheim. Oh, schon wieder? Tut mir leid. Finde es etwas komisch, dass die gutbürgerliche Familie der Haupdarstellerin unbedingt mit diesen bösen Fatzen zu tun hat, die mit einem Mal nur noch aufs Geld scharf sind und dafür sogar Kinder einsperren... ts ts ts. Geschockt hat mich der Streifen eigentlich nirgendwo, außer vielleicht als die käsige Drogenleiche der Mutter zu sehen war...
Tja... es ist wieder zwei Uhr morgens, mein Mitternachtsfilm wäre damit gelaufen. Den Ferien seis dank!

Spannender Thriller ohne große Überraschungsmomente.