Breaking the Waves (DK 1996)

Der Film hatte ein kleinwenig das Problem, dass ich zuerst Open Hearts gesehen habe und sich beide doch sehr ähneln. Nichts desto trotz ist Breaking the Waves wohl der beste Film den ich von Lars von Trier bislang gesehen habe. Mit einer kompromisslosen Härte schuf er ein schockierendes Drama um eine Frau, deren Glaube und Liebe ihr zum Verhängnis werden. Neben dem perfekt eingebundenen Musikstücken gefällt vor allen Dingen Hauptdarstellerin Emily Watson die mit ihrer großen Leistung zurecht als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert war. Ein klasse Film der es versteht einen runter zu ziehen ... allerdings fand ich Open Hearts noch einen Tick besser.

Warum macht Lars von Trier eigentlich immer Filme, in denen sich die weiblichen Hauptcharaktere demütigen, schlagen oder drangsalieren lassen, ohne sich zu wehren? *Aufreg* Auch wenn Emily Watson wirklich eine gute Schauspielerin ist und das hier auch zeigt, so konnte ich mich den Film über nicht wirklich mit ihr identifizieren, weil ihre Handlungsweise nicht dem gesunden Menschenverstand entspricht. Bei "Dancer in the Dark" ist es leider genauso. Die Frauen müssten einfach nur mal den Mund aufmachen und etwas erklären bzw. richtigstellen, aber nein, lieber ertragen sie stoisch alles, was ihnen angetan wird. "Dogville" ist der erste von Trier, bei dem das mal nicht so ist - also lieber den anschauen oder aufregen.