The Last Stand (US 2013)

Objektiv gesehen ist "The Last Stand" eigentlich ein Film, der ca. 30 Jahre zu spät ins Kino kam, und problemlos wie ein Action-Film aus den 80er/90er Jahren anmutet, als es noch weniger um hintergründige Figuren und Geschichten ging, und sich das Publikum für Filme wie Phantom-Kommando, Rambo 2, Alarmstufe: Rot o. ä. begeistern konnte. In der heutigen Zeit ist dieses Prinzip eher schwierig an den Mann zu bringen, da sich Gott und die Welt sofort über unnötige Gewaltdarstellung, unsensiblen Umgang mit Problemthemen, und Verharmlosung von ernsten Themen echauffiert.
Doch subjektiv ist dieser reine Action-Film, für Liebhaber von kompromisslosen Schießereien, Explosionen, und Hau-drauf-Thematik, doch recht unterhaltsam geworden. Klar langt man sich schon mal an den Kopf, ob seiner Klischeehaftigkeit in so vielen Szenen, und auch die Story allgemein hätte in einem Western-Setting, als das Gesetz noch mehr in der Hand des Einzelnen lag, deutlich mehr Sinn ergeben. Aber wenn die angepeilte Zielgruppe so routiniert gut bedient wird, ergibt das durchaus eine Berechtigung für den Arbeitsnachweis von Regisseur und Autor.
"The Last Stand" ist Action pur. Das heißt hier findet der Zuschauer nichts anderes. Kein hintergründiges Drama, keine tiefergehende Geschichte, keine überraschenden Wendungen. Wer auf diese Art von Film steht, bekommt all das was er am Genre liebt: One-Liner, dicke Knarren und blutige Auseinandersetzungen. Mit etwas weniger Klischee und ein bißchen mehr Innovation wäre es besser geworden, so bleibts bei ordentlicher Genre-Unterhaltung...

Herrlich! Arnie bringt das späte 90er Jahre Actionkino zurück. Mit dabei ein Sack voller One Liner, Polizistinnen die aussehen wie ausrangierte Victoria's Secret Models und ein paar Feuergefechte wie aus alten Zeiten. Das er und Jee-woon Kim mit diesem Streifen keine Preise abräumen werden dürfte klar sein. Trotzdem ist es schön Schwarzenegger zurück in gewohnter Umgebung zu sehen. Gerade nach vielen Jahren der Leinwandabstinenz fällt auf wieviel Ausstrahlung von diesem österreichischen Hühnen ausgeht und trotz fortgeschrittenem Alter seinen Nachkömmlingen wie Dwayne Johnson immer noch etwas voraus hat. He'll be back!

The Last Stand - Es ist unheimlich schwer diesen Film zu bewerten. Auf der einen Hand bekommt man einen klassischen Actionfilm der Marke Schwarzenegger, der durch unheimlich harte Kills auf der einen und durch unheimlich viele mit Anspielungen auf Schwarzeneggers Filmvita versehene One-Liner auf der anderen Seite besticht. Das wären dann einmal die, wenn es denn so nennen will, positiven Dinge. Auf der anderen Seite ist die Geschichte schwach, die Effekte mau, die Nebenfiguren stereotypisch und innovativ ist hier wenig. Mit anderen Worten wird man als Actionfan sicherlich gut unterhalten, allerdings wird sich dieser blutige Streifen sich nicht allzu lang im Gedächtnis einbrennen.
Fazit: Arnie macht das, was er immer machte. Schießen, schießen, schießen und danach noch ein bißchen schießen. Es wird so wirklich kein Actioncliche in diesem Streifen ausgelassen. Mit einem Augenzwinkern guter Durchschnitt.

Arnie is back! Und wie! In seinem Hollywooddebüt zeleberiert Koreas Meisterregisseur Kim Jee Woon einen harten, altmodischen Actioner, der zudem mit unzähligen Westernelementen aufwarten kann. Die Figuren sind sympathisch, der Humor selbstironisch, dazu noch ein Vehikel von Geschichte, das für die notwendige Spannung sorgen kann und ein Arnold Schwarzenegger, der nichts von seiner Leinwandpräsenz verloren hat. So entpuppt sich The Lanst Stand als großer Spaß, der nicht selten gegen die üblichen Hollywoodkonventionen verstößt. Dazu wird wie schon erwähnt das Westerngerne sichtlich zelebriegt, man bekommt ordentlich Action geboten und der Zuschauer somit von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten.

Die Kürzung des Filmes war ein Fehler - so fehlt dem ganzen das B-Movie Splatter-feeling, das gut zum an sich sehr witzigen und ironischen Plot gepasst hätte. Besser als 'Stirb Langsam 5'.

In manchen Kinos läuft er ab Donnerstag ungeschnitten.

Ich bemängle die FSK immer wieder. Hier werden 22 Sekunden geschnitten und bei Silent Hill Revelation nicht mal "ab 18 Jahren" beschriftet, obwohl der das absolut dringend nötig hätte!
Die FSK ist manchmal echt für den Allerwertesten....

Schade :(

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