Jenseits der Stille (DE 1996)

Ein liebenswerter Film trotz seines eher dramatischen Themas. Seltsamerweise ist Jenseits der Stille nämlich am besten in seinen eher freundlicheren, amüsanteren Szenen. An den dramatischen Stellen wirkt er dann für mich dann nämlich schon wieder zu wenig dramatisch. Vielleicht liegt das an dem äußerst symphatischen Darsteller-Paar der 2 Fräulein die Lara darstellen, Sylvie Testud und Tatjana Trieb. Melancholie lag den beiden, aber Wut oder eher negative Gefühle waren nicht ganz so perfekt umgesetzt.
Was für mich die 7-Punkte-Wertung untermauerte, war dann schließlich das eher aprubte Ende. Hier hätte ich mir ausnahmsweise mal etwas Epilog über Lara und ihre Familie gewünscht.
Ansonsten ein Film der nicht gerade gute Laune verbreitet, aber durch ansprechende Darsteller verkörpert wird, und dessen Geschichte sehr anrührend wirkt.

Ein schöner kleiner Film mit zwei gelungenen Hauptdarstellerinnen. Das ganze Thema wird sehr einfühlsam und nett (wenn auch manchmal etwas langatmig) behandelt. Vielleicht schau ich mir jetzt doch irgendwann mal "Nirgendwo in Afrika" an ;)

Einfühlsamer Film von Caroline Link (dieses Jahr Oscar nominiert für "Nirgendwo in Afrika") über das Kind tauber Eltern, das seine leidenschaft für die Musik entdeckt.