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Kriegerin (DE 2011)

Combat Girls (2011)


Genre      Drama
Regie    David Wnendt ... 
Buch    David Wnendt ... 
Darsteller    Alina Levshin ... Marisa
Jella Haase ... Svenja
Sayed Ahmad ... Rasul
Gerdy Zint ... Sandro
Studio    Das Kleine Fernsehspiel (ZDF) ... 
MAFILM Martens Film- und Fernsehproduktions GmbH ... 
Verleih    Ascot Elite Home Entertainment ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen107
Durchschnitt
7.00 
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DVD-Erscheinungstermin:
09.10.2012

Start in den deutschen Kinos:
19.01.2012



7 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
23.01.2019 00:25 Uhr - Letzte Änderung: 23.01.2019 um 00:28
Kriegerin sollte wohl ein Film sein, der das Wie und Warum zeigt, weswegen junge Menschen Teil einer national-sozialistischen Gruppierung sind bzw. werden. Dies macht das Drehbuch deutlich an Hand seiner beiden Hauptfiguren und deren Geschichte. Das passende Schauspiel dazu, ist dann auch irgendwie schon das Highlight des Films, denn beide Darstellerinnen wirken sehr authentisch und nie gekünstelt.
Leider krankt die Geschichte von Marisa und Svenja dann aber an vielen anderen Stellen. Hauptsächlich erklärt mir der Film nicht plausibel die Beweggründe der Hauptfiguren. Warum hilft Marisa dem ausländischen Jungen in solch einem Ausmaß? Aus Schuldgefühlen? Aus Sympathie? Aus Einsicht? ... Weiterhin: Warum fühlt sich Svenja zu so extremen Reaktionen veranlaßt? Ihr Stiefvater macht ein bißchen zu sehr auf A-loch? Jugend-Rebellion? Beide Story-Stränge hängen dementsprechend lange in der Luft und der rote Faden des Films wollte sich mir nicht richtig offenbaren.
Kriegerin ist ein Film der verdammt gut gespielt ist, der jedoch die Motivation seiner Figuren einfach aus der Luft greift und mich als Zuschauer noch jetzt über die Gründe der jeweiligen Sinneswandel grübeln läßt. Liebhaber der Fernsehspiele der öffentlich-rechtlichen Sender können ja mal einen Blick riskieren. Für mich eher unterdurchschnittliche deutsche Filmkost, der es an einem Drehbuch mit mehr Hintergrund-Erklärungen mangelt...
ayla
10.05.2015 22:02 Uhr
Fand den Film leicht beeindruckend.
Die Nazi-Szene mit all den Vorurteilen gegenber Menschen und alltäglichen Handlungen (Einzelhandel, Szene am See) wurde wirklich gut rübergebracht.

Auch interessant, dass man sich hier im Grunde um 2 Plots kümmerte.
Und 2 Porträts gezeigt wurden.
Neben der Hauptdarstellerin, noch eine Neu-Einsetigerin einzubinden war eine tolle Idee.
So bekam man doch einen guten Einblick in die Situation einer Nazi 'Mitläuferin'.
Klar...ganz ohne Klischees geht es nicht.

Das Ende wiederum fand ich nicht übertrieben.
Sondern konsequent und nicht unrealistisch...verletzte Ehre und Wut können zu solchen Taten führen.
Staff
21.01.2014 19:17 Uhr / Wertung: 8
Sicher der Film hat seine Schwächen und Sprünge, aber Alina Levshin ist absolut klasse.
Spreewurm
27.02.2012 18:56 Uhr / Wertung: 8
"Klos" ist die Mehrzahl von "Klo", du meintest sicher Kloß.
KeyzerSoze
27.02.2012 14:04 Uhr / Wertung: 4 - Letzte Änderung: 27.02.2012 um 14:06
KeyzerSoze
27.02.2012 14:04 Uhr / Wertung: 4 - Letzte Änderung: 27.02.2012 um 14:06
Kriegerin beginnt richtig stark und hinterlässt schon früh einen Klos im Magen des Zuschauers. Was jedoch auf die hervorragende Eröffnungsszenefolgt sind Figuren und ein Drehbuch, die nur so vor Klischees sprühen und den Zuschauer am Ende sogar ziemlich emotionslos aus dem Kinosaal entlässt. Technisch solide, ist es aber vor allen Dingen dem Spiel der beiden hervorragenden Hauptdarstellerinnen Alina Levshin (Im Angesicht des Verbrechens) und der mir bislang noch komplett unbekannten Jella Haase zu verdanken, dass einen der Film einigermaßen bei der Stange hält. Letztenende bietet Kriegerin jedoch nichts was nicht schon deutlich besser in anderer Form gesehen hat.
Schlumpfmett
08.01.2012 19:06 Uhr - Letzte Änderung: 08.01.2012 um 19:09
Einen Film, der das Nazi-Thema behandelt und dazu auch noch authentisch ist (sein soll) in Deutschland nicht gut zu finden ist nicht wirklich populär. Und doch ist es bei der Kriegerin bei mir eben so.
Der Regisseur, dessen Hochschulabschlussfilm dies ist, hat angeblich lange in der Szene recherchiert bevor er sich an die Umsetzung wagte. Und ja, er zeigt an vielen Stellen eine sinnlose Brutalität die man sonst auf der Kinoleinwand eher nicht sieht. Wohl aber in zig Nachmittagsdokus, egal ob scripted oder nicht. Die Story und vor allem die Beweggründe der Figuren blieb mir dabei aber auf der Strecke.

Hängen geblieben ist bei mir lediglich die schauspielerische Leistung von Alina Levshin die hier das, was ihr das Drehbuch zur Verfügung stellte, absolut glaubhaft rüberbringt.

Und ein weiterer Punkt blieb im Kopf, dieser führte allerdings dazu, dass ich den Film als Abfallprodukt der Hochschulausbildung an Deutschlands Filmschulen in Erinnerung behalte. Mit Optik und Blende so herumzuspielen, dass man einen Schärfebereich von nur 10 cm erhält und diesen dann auch noch von einem geübten Fokuspuller perfekt setzt, hat was Großes, vor allem in Szenen in denen das passt. Diese 10 cm aber durch den kompletten Film zu tragen, egal ob Detail, Potrait, Halbtotale oder auch Totale, vereint mit einer zu 95% eingesetzten Wackelhandkamera (und auch einem, vielleicht nicht ganz so geübten Schärfezieher), lässt Kopfschmerzen entstehen. Gerade mit der Schärfe und der dadurch erzeugten Tiefe lässt sich viel erzählen, wie in diesem Beispiel hier aber auch durchaus kaputt machen. Oftmals passend, komplett durchgezogen aber leider vollkommen deplaziert.

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