American Horror Story (TV series) (US 2011)

Nach der langatmigen, überraschungsarmen und vor allen Dingen extrem durchschnittlichen ersten Staffel wollte ich fast schon aufgeben, aber da eine komplett neue Geschichte erzählt wurde, wollte ich Season 2 zumindest ne Chance geben. Und wow, was hat mich die Serie umgehauen! Alleine schon die Inszenierung dürfte jeden, der sich auch nur ansatzweise für Film interessiert begeistern. So könnte man so ziemlich jedes Bild an die Wand hängen, so perfekt ist nahezu jede Szene konzipiert, ausgeleuchtet und hat zusätzlich einige besondere Highlights zu bieten wie das Archivmaterial. Begeistern kann auch das Ensemble: Jessica Lange, Zachery Quinto, James Cromwell und Lily Rabe bekommen einen unglaublichen Freiraum und können sich gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben. Einfach nur grandios. Während man sich in der letzten Staffel noch durch 13 Folgen in gähnender Langeweile quälen musste, geht hier alles Schlag auf Schlag. Schnell ist dem Zuschauer klar, dass eigentlich alles passieren kann und dass das Ganze dann noch so mit Ideen und Genres derart überflutet ist, dass es locker für 3 oder 4 Seasons gelangt hätte, tut sein übriges und verstärkt den Wahnsinn wunderbar. Der einzige kleine Makel ist eventuell die vorletzte Folge, die mir einige Konflikte etwas arg schnell und unbeholfen löst, aber davon abgesehen ist es der Wahnsinn wie die Macher aus einer solch schwachen 1. Staffel eine solch Grandiose haben folgen lassen.

Geisterhäuser sind nicht gruselig!!! Wann sieht das mal jemand ein? Anstatt den versprochenen Horror zu bekommen zog sich die viel zu lange erste Staffel und könnte locker mal in 4-5 Folgen weniger nahezu die gleiche, vorhersehbare Geschichte erzählen. Von einem (zugegebenermaßen wirklich gelungenem) Twist mal abgesehen dümpelt das Ganze recht spannungsarm vor sich hin und so war es einzig den guten Darstellern und der durchaus überzeugenden Inszenierung zu verdanken, dass ich die erste Staffel bis zum Ende durchgeschaut habe. Ich kann verstehen, dass man die Serie mag, aber wenn man halt wie in meinem Fall nichts Gruseliges geboten bekommt, dann wirds doch recht schnell langweilig. Glaube ich werde dennoch bei einer zweiten Staffel dran bleiben: Ein komplett neues Setting und die Tatsache, dass mir von einigen Bekannten gesagt wurde, dass sie deutlich besser wird ... da guck ich zumindest noch mal rein ...

American Horror Story - Was für ein Brett bekommt man denn hier serviert? Vor allem erkannten die Macher perfekt, dass Horror etwas ist, was für die kurze Unterhaltung gemacht ist und so kann man den kreativen Köpfe nur gratulieren zu dem Coup jede Staffel in einer völlig anderen Szenerie mit unterschiedlichen Figuren zu inszenieren, dabei aber die Schauspieler zu behalten und einfach kreuz und quer zu besetzen. Allein das macht schon ungeheuer Spass. Staffel 1 spielte in einem alten Herrenhaus, in dem wohl ein paar Seelen zu viel hausten. Klassisches Thema. Staffel 2 spielt in einer alten, stillgelegten Psychatrie und dreht die Horror- und vor allem die Ekelschraube stark an.
Wichtig ist zu wissen ist, dass die Serie definitiv nichts für zart beseitete Personen ist, Denn leider wird so gar nichts außen vorgelassen. Ob Schulmassaker, Vergewaltigung, Kindermord oder harter Psychoterror. Die Serie nimmt kein Blatt vor den Mund und ist sich für nichts zu schade.
Die Schauspieler sind dafür oberstes Niveau, die Inszenierung kann schauriger kaum sein und nimmt sich auch sehr viel Zeit für den atmosphärischen Horror. Definitiv im Kopf bleibt nach der zweiten Staffel ein nettes französisches Chanson, der einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt.
Fazit: Eine Serie, die wenig Schwachpunkte hat, manchmal über das Ziel hinausschießt, aber definitiv mit ihrer überaus gruseligen Atmosphäre punktet.

Die erste Staffel ist ganz nett. Ein Haus, eine Familie und einige mysteriöse, kurriose und gruselige Vorkommnisse, die sich mal mehr mal weniger gut aufklären.
Was mich viel mehr begeistert, ist nun die 2. Staffel! Dehrortwechsel, Charakterenwechsel, Storywechsel. Komplett neue Idee, die mich viel mehr anspricht und in ihren Bann zieht, als die der 1. Staffel. Gastauftritt von Franka Potente, die mal wieder die deutsche Geschichte aufwärmt, und verzwickte Situationen, die dem Mind-Fuck Genre ähneln. Ich bin begeistert und fiebere dem Ende der Staffel und der neuen 3. Staffel ungeduldig entgegen. Im Übrigen ist Jessica Lang unglaublich gut, in dem was sie da macht.
Ein absolutes Muss für Horro und Serien Junkies.

Mal was ganz anderes!
Ich habe die erste Staffel mit meiner Frau in kürzester Zeit "verschlungen".
Tolle Charaktere, eine innovative Idee, Spannung, ein Hauch Eroktik ;) und genau das richtige Maß an Mystery.

Immer an der Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit.
Ich kann mich nach vier Folgen noch nicht so richtig mit der Serie anfreunden.
Vielleicht weil sie böse ist, vielleicht weil zu viel Realität drin ist, vielleicht weil ich genug gesehen habe von "Kranken" und im Alter auf eine heilere Welt stehe.