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SoulBoy (UK 2010)

SoulBoy - Tanz die ganze Nacht (DE 2010)


Genre      Comedy / Drama / Musical
Regie    Shimmy Marcus ... 
Buch    Jeff Williams ... 
Darsteller    Martin Compston ... Joe McCain
Alfie Allen ... Russ Mountjoy
Felicity Jones ... Mandy Hodgson
 
Agent Jan Ove Waldner
 
Wertungen6
Durchschnitt
7.50 
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Eine Meinung   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Gnislew
23.04.2015 19:09 Uhr / Wertung: 7
Was Regisseur Shimmy Marcus (Headrush, Imagining Ulysses) hier abliefert ist wirklich sehenswert. Die Geschichte rund um Joe und Jane macht Spaß und lebt vor allem durch seine beiden tollen Hauptdarsteller. Den weiblichen Part bestreitet dabei Nichola Burley (Wuthering Heights, Donkey Punch – Blutige See) und meiner Meinung nach spielt sie Jane wirklich bezaubernd. Mit ihrem Lächeln gelingt es ihr auf jeden Fall nicht nur ihren Filmpartner zu betören, sondern sorgt damit auch beim Zuschauer für gute Laune. Wichtiger ist allerdings, dass die Chemie zwischen ihr und ihrem Filmpartner stimmt.

Martin Compston (Drecksau, Four) macht es ihr aber auch leicht. Er spielt die Rolle des Joe wirklich überzeugend und bringt mit seinen Blicken sicher auch die Herzen manch weiblichen Zuschauers zu schmelzen und so ist es eben nicht verwunderlich, dass zwischen ihm und Nichola Burley alles passt.

Auch in den weiteren Rollen bietet “Soulboy” gute Schauspieler. Exemplarisch möchte ich hier nur Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit, Like Crazy) und Alfie Allen (Freestyle, Confine) nennen, die beide den Cast ganz vorzüglich ergänzen und wie der restliche Cast nicht unerheblich zum Funktionieren des Films beitragen.

Doch “Soulboy” ist mehr als nur gute Schauspieler. Da es sich um einen Film mit dem Thema tanzen handelt, spielt die Musik natürlich eine wichtige Rolle. Angesiedelt in den 70er Jahren, hört man bei “Soulboy” natürlich Musik aus dieser Zeit und so ertönen Songs von Frankie Valli, Earl Jackson oder “The Sapphires” aus den Boxen. So gelingt es dem Film die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitzunehmen und zum anderen bleiben die Songs auch im Ohr und versüßen die gezeigten Bilder.

Doch auch wenn der Film in weiten Teilen Spaß macht, perfekt ist “Soulboy” leider nicht. Marcus gelingt es zwar Längen geschickt zu umschiffen doch ehrlicherweise ist die Liebesgeschichte des Films nicht die komplexeste und für mich leider auch nicht mehr als eine passende Ausrede um das treiben im Wigan Casino zu zeigen. Sobald der Film dorthin wechselt, bekommt man nicht nur die tolle Musik zu hören, sondern auch tolle Tanzszenen und hier wird auch die Geschichte immer wieder entscheidend weiter getrieben. Alles was an den anderen Orten spielt wirkt gegen diese Szenen deutlich blasser und einiges eben auch wie Füllmaterial.

Insgesamt ist “Soulboy” für mich ein sehenswerter Film. Für die teilweise dünne Geschichte wird man mit toller Musik und tollen Bildern entlohnt und trotz der dünnen Geschichte sind die Charaktere einem sympathisch und man schaut ihnen gerne auf ihrem Weg zu.

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