The Million Dollar Hotel (US 2000)

War schon länger ein Filmtipp von sc 11, allerdings konnte ich nichts mit dem Titel anfangen, habs jetzt aber doch endlich geguckt (auf ov) und fand, dass er das gewisse Etwas hat, das Meisterweke so haben.

-Achtung! Enthält Spoiler-
Diese "vorworrener Erzählstruktur" kommt daher, dass die Verhaltens- und Denkmuster des Erzählers nicht den akzeptierten sozialen Norm entsprechen (er ist wahnsinnig :P), aber das war wie ich fand, eines der Dinge, die den Film so hervorragend gemacht haben. Denn, obwohl die Filmkulisse in einem heruntergekommen, vom sozialen Abschaum bewohntem Hotel ist, von vornherein der Protagonist vom Dach springt, ist der wohl eines der schönsten Filme die ich je gesehen habe. Und normalerweise kann ich Krimi/Dramas nicht ausstehen. Ein wenig wie Donnie Darko ohne Osterhase, aber mindestens genau so gut.

"verworrener Erzählstruktur" so würde ich es wie mein Vorredner auch nennen, vielleicht auch deshalb weil ich den Film nicht von Anfang an sehen konnte und wären da nicht überragende Schauspieler in "The Million Dollar Hotel" hätte ich den TV schon nach kurzer Zeit wieder ausgemacht. Den ersten Film den ich von Wim Wenders sah war "Land of Plenty" der ein sozialkritisches Thema nach den 11.9.01 zeigt, ein großer Flop und absolut nicht sehenswert, anders "The Million Dollar Hotel", der eine interessante aber komplexe Story bietet, jedoch nicht für jedermann.

Visuell und darstellerisch äußerst starker Film mit leider zu verworrener Erzählstruktur. Aber wenn man mal auf dem "Trip" ist, dann geht's ab.

Sehr melancholischer Film mit grandiosen Darstellern und unglaublich schönen Songs von U2. Toll inszeniert von Wim Wenders, allerdings insgesamt etwas zerfahren und manchmal sehr anstrengend zu verfolgen.

2 Punkte für Mel Gibson und 1 Punkt für die Songs von U2, aber ansonsten konnte ich nur wenig positives an dem Film entdecken. Mir war das Ganze zu undurchdacht und manchmal kam es mir so vor, dass die Macher selbst nicht wussten was sie machen wollten ;)