Das Kind (DE 2012)

So, endlich geschafft...
Zunächst muss ich sagen, ich finde den Film klasse. Die Buchvorlage ist sehr gut umgesetzt, was auch nicht wirklich verwunderlich ist, da Sebastian Fitzek selbst am Dreh beteiligt war.
Allerdings kann ich auch die ein oder andere Kritik verstehen.
Generell möchte ich behaupten, dass der Film besser ist, wenn man tatsächlich das Buch gelesen hat. Fitzek ist ein genialer Buchautor, dessen Bücher nur schwer in Bilder umzusetzen sind. So ist auch in diesem Film das Problem, dass die Handlung zu schnell voranschreitet und für "unwissende" zu wenig Spannung aufbaut. Die wird im Buch bei weitem besser beschrieben.
Mein persönliches Problem am Film ist, dass er viel zu International ist! Man hätte damit weitaus weniger Probleme, wenn es nicht grad in Berlin stattfinden würde und alle Personen im Buch Deutsche sind! Die Aufnahmen erinnern einen oftmals an CSI, was es für Laien sicherlich nicht erträglicher macht. Da es zu künstlich wirkt mit dem Spannungsaufbau.
Dieter Hallervorden spielt seine Rolle zwar gut, aber man erwartet doch eher andere Sachen von ihm, daher eher fehl besetzt. Ben Becker ist auch nicht unbedingt die beste Besetzung. So blöd es klingt, aber man merkt irgendwie einen Unterschied zwischen deutschen und amerikanischen Schauspielern. Von dem her hätte ich persönlich entweder nur deutsche genommen oder es amerikanisch besetzt. Ohne Abwertend das klingen zu lassen.


Mein persönliches Fazit:
Sehr gut umgesetztes Buch, ohne Vorkenntnisse eher weniger zu empfehlen. Für mich reichts für gute 8 Punkte.

So langsam werde ich ihn mir doch mal anschauen. Bei Maxdome mittlerweile frei zum Ausleihen. Die stellenweise vernichtende Kritik macht mir doch ein wenig Sorgen.
Ich als Fitzek Fan kann das so gar nicht verstehen. Mal sehen wie meine Beurteilung ausfallen wird, wenn ich ihn diese Woche gesehen habe.
Die Vorschau war nicht so schlecht...

Eigentlich wollte ich schreiben, dass der Film gar nicht sooo schlecht war, doch während ich dieses Kommentar schrieb hab ich meine Meinung revidiert. Es kommen hier einige Punkte zusammen die den Gesamteindruck extrem stören. Harmonie zwischen den Schauspielern war wirklich keine zu spüren, die Dialoge oder Charakterhandlungen teilweise dermaßen abstruß und unglaubwürdig, die Synchro hat sich bei diesem Film auch nicht gerade Mühe gegeben. Dazu kommt, dass mir schon recht bald klar war, wer die eigentliche Hauptperson ist. Man wollte den Zuschauer zwar in guter Dan Brown Manier zwar dazu bringen wen anderen zu verdächtigen, jedoch war dies zu offensichtlich eingesetzt. Komplett zerstört wird der Film aber durch das Ende. Gefühlte zehn Minuten nach Plot Ende die theatralischer und kitschiger ja gar nicht sein konnten.

Oh man... das war mal wieder eine richtig miese Sneak gestern. Keine Ahnung was die sich bei dem Film gedacht haben, aber das war ja mal nur schlecht. Die Schauspieler haben nicht gepasst, da gab es einfach nur null Chemie zwischen denen. Die Dialoge abgrundtief schlecht und die Story doch auch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Die 10.000+ Leute am Ende im Abspann tun mir richtig leid, ich würde mich ja schämen wenn mein Name mit so einem Film verbunden wäre. Andererseits, vielleicht hätte man auch einfach mehr Geld geben sollen, dann hätte es vielleicht wenigstens für richtige Farben gereicht...

Ich bin mir nicht sicher, ob man einen Punkt im Beitrag unter mir nicht als leichten Spoiler betiteln könnte.

SPOILER: Ich habe zwar den Trailer bisher nicht gesehen, aber das Buch gelesen. Und da ist es nicht sofort ersichtlich, dass es unter anderem um Pädophile geht. Daher bezeichne ich den Beitrag darunter unter einen leichten Spoiler! SPOILER ENDE.

Auch wenn ich den Film noch nicht gesehen habe, möchte ich allen die den Film schlecht fanden raten das Buch zu lesen. Sebastian Fitzek ist ein wirklich guter Schriftsteller!

Also das ist mit Abstand der schlechteste Film den ich je gesehen habe. Alle Beteiligten sollten sich schämen so ein ernstes Thema derart lächerlich zu machen. Der Film ist leider fast durchgehend unfreiwillig komisch, und das passt beim Thema Pädophilie leider gar nicht. Man weiß oft nicht ob man lachen oder weinen soll...
Die schauspielerischen Leistungen sind alle grottenschlecht, und das liegt nicht nur an die miesen, sinnfreien Dialogen, alle sind auf dem selben miesen Niveau. Trotzdem möchte ich hier besonders Ben Becker herausheben der den Eindruck gemacht hat während des gesamten Filmes betrunken gewesen zu sein. Zudem kann ich mir absolut nicht erklären was Didi Hallervorden geritten hat bei dem Film mitzuwirken. Sind die alle so pleite??
Dazu kommt noch dass während der gesamten Filmdauer keine wirkliche Spannung aufkommt, die Story ist völlig wirr und durcheinander erzählt wird.

Das Buch zum Film kann ich nur empfehlen. Sebatian Fitzek ist ein genialer deutscher Schriftsteller, dessen Bücher immer wieder aufs neue Überraschen.
Ich hoffe der Film ist genauso gut wie das Buch. Da Sebastian Fitzek selbst beim Dreh dabei war, gehe ich aber davon mal schwer aus. Auf seiner Homepage kann man den Setaufbau, die Dreharbeiten und Kritiken zu Previews verfolgen.