Irma la Douce (US 1963)

Ein Film der es geschafft hat, dass ich von der ersten bis zur letzten Minute ein breites Lächeln im Gesicht hatte.

Billly Wilder erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich in eine Prostitutierte verliebt und natürlich hat er ein Problem mit ihrer Arbeit. Da sie jedoch nicht zu Hause sitzen möchte und das Geld in der Beziehung verdienen möchte, hat er keine andere Wahl als ihre Wahl der Arbeit zu akzeptieren. Als die Eifersucht überhand nimmt, entscheidet er sich als reicher englischer Snob zu verkleiden, der sie für ihre Dienste fürstlich entlohnt. Um jedoch das Geld zu verdienen um die Besuche bei seiner Frau zu bezahlen muss er noch Nebenjobs annehmen die ihn mehr oder weniger körperlich ruinieren und er daher kaum noch Zeit für seine ins Bröckeln geratene Beziehung hat.

In meinen Augen ist "Irma LaDouce" ein moderner Film, gerade wenn man bedenkt zu welcher Zeit er gedreht wurde. Wir haben eine unabhängige weibliche Hauptrolle, die ihrer Arbeit nachgehen möchte und auf der Gegenseite haben wir den Mann, der die "typischen" weiblichen Attribute zugeschrieben bekommt: Ehrlich, liebenswürdig, irgendwie mit einer niedlichen Art und ein liebestrunkener hoffnungsloser Romantiker. Aber auch von den Geschlechterrollen abgesehen funktioniert der Film wunderbar ... vor allen Dingen in Sachen Comedy. Dazu kommt noch, dass MacLaine und Lemmon wunderbar zusammen agieren und der Film eine einzigartige, charmante Atmosphäre hat, der macn sich nicht entziehen kann. Ein wunderbarer Film, aus dem mich nicht das etwas arg überzogene Finale hat rausreißen können.

Ein grandioser Film mit einer grandiosen Shirley MacLaine. Jack Lemmon darf man allerdings auch nicht vergessen, der ebenfalls gut war. Diesen Klassiker muss man einfach gesehen haben. So sieht man nämlich Shirley MacLaine nämlich mal im jungen Alter, wo sie auch schon eine hervorragende Schauspielerin war, genauso wie auch noch heute.